Mobileye-Börsengang: Intel sieht Bewertung etwa bei Kaufpreis

Der Börsengang der Roboauto-Unternehmens Mobileye steht bevor. Doch die Bewertung fällt mit bis zu 16 Milliarden US-Dollar magerer aus als noch vor einem Jahr.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen

Ein Testfahrzeug von Mobileye in New York.

(Bild: Intel)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Der Chipkonzern Intel rechnet für seine Roboterauto-Tochter Mobileye beim geplanten Börsengang mit einer Bewertung von bis zu 16 Milliarden US-Dollar (16,26 Milliarden Euro) – und könnte sogar unter dem Kaufpreis von vor fünf Jahren landen. Intel peilte im aktualisierten Börsenprospekt am Dienstag einen Ausgabepreis von 18 bis 20 Dollar pro Aktie (18,25 bis 20,28 Euro) an. Insgesamt wäre die Firma damit zwischen gut 14 und 16 Milliarden Dollar wert.

Intel hatte Mobileye im Jahr 2017 für gut 15 Milliarden Dollar gekauft. Auch nach dem Börsengang will Intel die Kontrolle über die israelische Firma behalten. Maximal gut 52 Millionen Anteilsscheine sollen an Anleger gehen, während der Konzern weiter 750 Millionen Aktien mit mehr Stimmrechten besitzen wird. Bei den Stimmrechten soll Intel dadurch auf mehr als 99 Prozent kommen.

Mobileye ist mit vielen großen Herstellern im Geschäft mit Technik für Fahrassistenzsysteme und rüstete bisher über 117 Millionen Fahrzeuge aus. Seit Jahren entwickelt die Firma auch Technologie fürs autonome Fahren und will Robotaxi-Dienste starten.

Zuvor war über eine deutlich höhere Bewertung für Mobileye spekuliert worden. Zur Ankündigung des Börsengangs im vergangenen Jahr war damals noch von 50 Milliarden Dollar die Rede, und vor einigen Monaten noch von 30 Milliarden Dollar. Allerdings ist das Börsenumfeld unter anderem angesichts der Konjunktursorgen ungünstig – aber auch generell werden Zweifel größer, ob seit Jahren entwickelte Roboterauto-Technologien es tatsächlich so schnell in den Massenmarkt schaffen werden.

(olb)