Montag: Hackerangriff auf AKW im Iran, 1&1 Mobilfunk etwas unter Druck

Hacker-Unterstützung für Hidschāb-Protest + 1&1 Mobilfunk vor Umstellung + Datenverdopplung im Mobilfunk + Mainframe bleibt Option + c’t uplink zu neuem FritzOS

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Mensch tippt im Dunkeln auf Laptop

(Bild: PORTRAIT IMAGES ASIA BY NONWARIT/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Die Hacker hinter dem Angriff auf ein iranisches Atomkraftwerk fordern die Freilassung jüngst inhaftierter Demonstranten der Hidschāb-Proteste. Der Iran bestätigt die Attacke und beschuldigt ausländische Kräfte. In Deutschland hat die Bundesnetzagentur entschieden, ab wann 1&1 die Geschäfte als Mobilfunkdienstleister einstellen muss, weil das Unternehmen zum vierten deutschen Mobilfunknetzbetreiber wird. Das dürfte sich auch auf Kundenverträge auswirken. Derweil hat sich das Datenvolumen im Mobilfunk verdoppelt. Daran dürfte auch die zunehmende Verbreitung der 5G-Mobilfunktechnik einen großen Anteil haben – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die iranische Atomenergie-Organisation hat Medienberichte über einen Hackerangriff auf das Atomkraftwerk Buschehr bestätigt. Demnach ist es den Hackern gelungen, freien Zugang zum E-Mail-Verkehr zu erlangen. Es sollen auch Verträge und Baupläne dazu gehören, aber die Atombehörde erklärt, dass keine geheimen Dokumente erbeutet wurden. Obwohl die Hacker die Freilassung im Rahmen der Hidschāb-Proteste verhafteter Demonstranten fordern, macht die Behörde ein "bestimmtes Land" verantwortlich für den Hackerangriff auf iranisches Atomkraftwerk: 50 GByte Daten erbeutet.

Die Bundesnetzagentur bringt den vierten deutschen Mobilfunknetzbetreiber in Erinnerung und setzt ihn ein wenig unter Druck: Der Konzern 1&1 muss seine Geschäfte als Diensteanbieter demnächst aufgeben. Damit ist der Mobilfunkzweig von 1&1 gemeint, der als Wiederverkäufer Zugänge zu den Netzen von O₂ und Vodafone unter der eigenen Marke anbietet. Neue Verträge als Wiederverkäufer darf 1&1 nur noch bis Ende 2023 abschließen und bisherige Verträge für die Nutzung der Infrastrukturen anderer Netzbetreiber dürfen maximal bis 2025 laufen: 1&1 Mobilfunk bald kein Diensteanbieter mehr.

Das deutsche Mobilfunknetz verzeichnet derweil eine weiterhin rasante Zunahme des Übertragungsvolumens. Das O₂-Netz von Telefónica transportierte in den ersten neun Monaten etwa 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die Telekom verzeichnet für dieses Jahr ein Wachstum von 50 Prozent, bei Vodafone beträgt das Plus 34 Prozent. Dabei spielt die 5G-Mobilfunktechnik eine wichtige Rolle, weil sie LTE in Bezug auf die Nutzerkapazität pro Zelle und die maximale Übertragungsgeschwindigkeit deutlich übertrifft: Datenvolumen im Mobilfunk verdoppelt sich.

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Bereits 1966 als IT-Dienstleister der steuerberatenden Berufe gegründet, hat die Datev von Anfang auf den Mainframe gesetzt – und tut das auch heute noch. Allerdings ist man nicht betriebsblind oder blauäugig, sondern prüft immer wieder sehr genau mögliche Alternativen zum Mainframe und nutzt diese gegebenenfalls. Heute betreibt die Datev ein Rechenzentrum an mehreren Standorten mit Servern verschiedenster Hersteller – unter anderem auch Mainframes. Unser Interview begutachtet das große Modernisierungsprojekt eines Mainframes: wir müssen ihn nicht mehr betreiben, aber wir wollen.

Die Fritzbox ist wohl der populärste Router in Deutschland. Vermutlich war jeder schon selbst einmal mit dem WLAN einer Fritzbox verbunden. Zu der Popularität hat auch das Betriebssystem FritzOS beigetragen, dass Hersteller AVM langfristig pflegt und wofür er regelmäßig Updates veröffentlicht. Ein größeres Update steht nun bevor und c’t-Redakteure haben die Beta-Versionen aus dem Fritz-Labor unter die Lupe genommen. In c’t uplink schauen wir uns die neuen Features des FritzOS 7.50 genauer: Was bietet das neue FritzOS? | c’t uplink 45.4.

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(fds)