Montag: Intel mit neuer Chipfabrik in Israel, Microsoft Teams als Telefonanlage

Intels Milliarden-Investitionen + Teams als Telefon-Ersatz + Millionen-Wechsel von Twitch-Streamern + 5G-Überwachung per IMSI-Catcher + c't uplink über Netflix

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Reinraum eines Halbleiterwerks

(Bild: PastryShop / Shutterstock)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Intels für 25 Milliarden US-Dollar geplante neue Chipfabrik in Israel soll 2027 öffnen und tausende Arbeitsplätze schaffen. Die israelische Regierung bezuschusst Intels Investitionen mit 3,2 Milliarden Dollar. Weltweit ist für Meetings Teams vielerorts der De-facto-Standard. Doch Microsoft will es auch als Ersatz fürs Telefon etablieren. Wir besprechen in einem Interview mit den Verfassern eines entsprechenden Fachpapiers, ob das sinnvoll ist. Derweil wechselt der Top-Streamer xQc für 100 Millionen Dollar von Twitch zur Konkurrenzplattform Kick. Der Deal zieht mit denen von Super-Stars und Sportprofis gleich. Auch Streamerin Amouranth wechselt zu Kick für angeblich viele Millionen Dollar – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Neben der in Magdeburg vorgesehenen neuen Chipfabrik plant Intel seine Halbleiterfertigung auch andernorts auszubauen. In Israel soll eine weitere neue Chipfabrik entstehen, die Investitionssumme beläuft sich dort auf 25 Milliarden US-Dollar. Intel und das israelische Finanzministerium haben am Wochenende eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die neue Chipfabrik soll tausende Arbeitsplätze schaffen, die überdurchschnittlich vergütet werden sollen. Die ersten Chips sollen dort ab 2027 gefertigt werden. In welchen Strukturbreiten diese hergestellt werden, ist noch nicht bekannt: Intel investiert 25 Milliarden US-Dollar in neue Chipfabrik in Israel.

Ausgerechnet Microsoft Teams als Telefonanlage im Unternehmen – wieso dann nicht gleich ein Meeting? Microsoft sieht in der Kopplung der unterschiedlichen Dienste viel Potenzial und bietet seine Kollaborationssoftware mittlerweile auch explizit als Backend für "Festnetztelefonate" an. Worauf man dabei achten muss, hat sich der VAF Bundesverband Telekommunikation in einem kostenlosen Fachpapier genauer angesehen. Wir sprachen mit den Autoren Andreas Steinkopf und dem ersten Vorsitzenden des VAF Daniel Brosend über die Chancen und Risiken von Microsoft Teams als Telefonanlage: Klappt das?

Einer der beliebtesten und der vermutlich größte Streamer wechselt für eine Summe von 100 Millionen Dollar die Streamingplattform. Der Kanadier Félix Lengyel verlässt Twitch, wo er satte 11,7 Millionen Abonnenten hat, und streamt zukünftig auf Kick [-–] einer Live-Plattform, die ähnlich der von Amazon aufgebaut ist. In der Vergangenheit äußerten sich die Twitch-Streamer zunehmend kritisch über die Regeln, die Amazon aufgestellt hat. Die kontrovers diskutierte und stets knapp bekleidete Streamerin Amouranth wechselt ebenfalls zu Kick. Auch sie hat mehrere Millionen Follower auf Twitch und soll Gerüchten zufolge für 30 bis 40 Millionen Dollar wechseln: Twitch-Top-Streamer xQc wechselt für 100 Millionen Dollar zur Konkurrenz Kick.

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Eine der wichtigsten Sicherheitsanforderungen der Telekom am 5G-Übertragungsstandard war es, das Einschleusen von IMSI-Catchern in 5G-Netze unmöglich zu machen. Im 5G-Standard sind daher zusätzliche Authentifizierungs- und Verschlüsselungsverfahren verankert, um diese Art von Überwachungsequipment schachmatt zu setzen. Die Annahme, dass IMSI-Catcher deshalb im 5G-Zeitalter aussterben würden, erweist sich nun als falsch. Auf der weltgrößten Überwachungsmesse ISS World in Prag wurde eine Methode vorgestellt, mit der sich die Sicherheitsmechanismen von 5G-Netzen aushebeln lassen durch IMSI-Catcher: Überwachung auch in 5G-Netzen möglich.

Netflix startet in Deutschland damit, das Account-Sharing außerhalb eines Haushalts zu unterbinden. Leider erklärt Netflix nicht genau, wie sie die erlaubte Nutzung (Urlaub, Zweitwohnung, Umzug) vom ungewollten Sharing abgrenzen wollen und was genau unterbunden werden soll. Was fällt unter die erlaubte Zweitwohnsitz-Nutzung, dürfen Bewohner im Erst- und Zweitwohnsitz gleichzeitig nutzen? c’t uplink analysiert das bisher Bekannte und zeigt Auswege und Umwege. Schließlich diskutieren wir die Preise und die Auswirkungen des Sharing auf andere Anbieter, und wir überlegen, welche anderen Streamingdienste als Nächstes mit Sharing-Gegenmaßnahmen starten könnten: Was Netflix gegen die Weitergabe von Zugangsdaten unternimmt.

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(fds)