Montag: Unheimliche Töne im Starliner, Deutsche Flugsicherung angegriffen
Ungeklärte Geräusche in Raumkapsel + Cyberangriff auf Flugsicherung + Fälschungen von AMD-CPUs + Atmosphäre mit ambipolarem Feld + EU-Präsidentin für mehr AKWs
Seit gestern erklingen auf einmal pulsierende Töne in Boeings Raumkapsel Starliner, während sie an der ISS angedockt ist. Die Ursache ist bislang unbekannt. Weder der Starliner-Astronaut noch das NASA-Kontrollzentrum, dem er die Geräusche übermittelt hat, haben momentan eine Erklärung. Derweil sind Angreifer in die Büro-IT der Deutschen Flugsicherung eingedrungen. Auf den Flugbetrieb habe der Angriff aus der vergangenen Woche keine Auswirkungen, erklärt die Behörde. Es gibt offenbar Hinweise auf eine Beteiligung von APT28. Diese Gruppierung soll dem russischen Geheimdienst nahestehen. Aus Rumänien erhielt ein deutscher YouTuber einen funktionslosen AMD Ryzen 7800X3D. Die fast perfekte Nachahmung endet unter dem Heatspreader, denn erst nach dem Entfernen des Metalldeckels ist zu erkennen, dass der eigentliche Chip des Prozessors fehlt – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Einer der beiden Astronauten von Boeings Starliner hat am Wochenende ein sich ständig wiederholendes Geräusch innerhalb der Raumkapsel bemerkt. Da er sich diese Töne nicht erklären konnte, hat er sie an die NASA gemeldet. Auch die US-Weltraumagentur hat keine Erklärung für die in kurzer Folge pulsierenden Geräusche, verspricht der Besatzung der Internationalen Raumstation ISS aber, sie genauer zu untersuchen. Obwohl Töne im Weltraum zunächst unheimlich sind, dürfte es eine banale Erklärung geben, wenngleich sie an beunruhigende Geräusche aus Science-Fiction-Filmen erinnern. Allerdings hören sich weder Astronaut noch die NASA in irgendeiner Weise beunruhigt an: Ungeklärte Geräusche ertönen aus Boeings an der ISS angedocktem Starliner.
Ebenfalls ungeklärt sind die Täter eines Cyberangriffs auf die Deutschen Flugsicherung (DFS). Diesen bestätigte die Behörde auf Anfrage. Die Sicherheitsbehörden seien informiert, Medienberichten zufolge stecke eine Gruppierung mit Verbindung zum russischen Geheimdienst hinter der Attacke. Die Eindringlinge seien erfolgreich in die "administrative IT-Infrastruktur, das heißt die Bürokommunikation der DFS GmbH" eingedrungen, so ein DFS-Sprecher. Man befinde sich in den Abwehrmaßnahmen und versuche, die Auswirkungen auf ein Minimum zu begrenzen. So laufe der Flugverkehr normal weiter, sagte ein Sprecher: Cyberangriff auf Deutsche Flugsicherung - steckt APT28 dahinter?
Die Qualität von Prozessorfälschungen hat eine neue Dimension erreicht: Fälscher bauen bis auf das Silizium inzwischen das gesamte Produkt nach. Ein Zuschauer des renommierten Hardware-Kanals "der8auer" wandte sich an dessen Betreiber, weil er auf einer rumänischen Plattform für Privatverkäufe einen vermeintlichen AMD-Prozessor erstanden hatte. War dieser eingebaut, startete das Mainboard jedoch nicht. Nach dem Entfernen des Heatspreaders stellte sich schnell heraus, dass unter dem Metalldeckel nur Klebstoff steckte, der ihn auf der Platine des CPU-Fakes festhält, und kein CPU-Die: Äußerlich gefälschte AMD-CPUs im Umlauf – nur die Chips fehlen.
In den 1960er Jahren entdeckten Satelliten einen ständigen Strom geladener Teilchen, die über den Polarregionen ins All strömen. In diesen Bereichen des Weltraums sind die Magnetfeldlinien der Erde offen und reichen bis in den Weltraum. Geladene Teilchen aus der oberen Atmosphäre (Elektronen und Ionen) können entlang dieser Linien entweichen und bilden den Polarwind. Was diesen Polarwind antreibt, war lange Zeit ein Rätsel. Forscherinnen und Forscher der NASA haben nun durch Messungen auf der suborbitalen Raketenmission "Endurance" ein schwaches globales elektrisches Feld nachgewiesen, das die Teilchen in den Weltraum katapultiert: NASA bestätigt "ambipolares" elektrisches Feld in der Erdatmosphäre.
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ruft dazu auf, die Atomkraft in Europa auszubauen. "Wenn es um unsere Energie geht, müssen wir selbst mehr Energie erzeugen, mehr erneuerbare Quellen und Atomkraft nutzen und effizienter werden", sagte sie auf der Sicherheitskonferenz GLOBSEC Forum als ein Fazit der Erfahrungen seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine. "Wir alle erinnern uns an den Schock und das Grauen, als die großangelegte Invasion der Ukraine begann. Aber auch an die Befürchtung, dass es in Europa zu Stromausfällen kommen könnte", sagte von der Leyen. Die Befürchtungen seien nie eingetreten, auch weil Norwegen und die USA mehr Gas geliefert haben. Doch nun sagt von der Leyen: "Wir müssen Erneuerbare und Atomkraft nutzen".
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(fds)