NFC-Zahlungen und Secure Element: Apple öffnet iPhone nicht nur in der EU

Apple gibt seinen NFC-Chip im iPhone in weiteren Regionen frei. Für das Secure Element gibt es bald Programmierzugriff. All das passiert mit iOS 18.1.

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Kontaktloses Bezahlen mit einem Smartphone

Kontaktloses Bezahlen mit Apple Pay unterstützen jetzt auch Deutschlands Volksbanken.

(Bild: dpa, Lino Mirgeler/dpa)

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Nachdem Apple in der EU aufgrund entsprechender Regulierung durch die Europäische Kommission seinen im iPhone integrierten NFC-Chip für alternative Zahlungsdienste öffnen musste, kommt die Funktion nun auch in andere Weltregionen. Wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte, sind dies die Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien, Japan, Neuseeland, Brasilien sowie Australien.

Das Feature soll mit iOS 18.1 eingeführt werden, das im Oktober erwartet wird. Die Betaphase dieses Betriebssystems läuft bereits, in einem "kommenden Developer-Seed" soll die NFC-Funktion testbar werden. "Ab iOS 18.1 werden Entwickler in die Lage versetzt, kontaktlose NFC-Transaktionen mit dem Secure Element in ihren eigenen Apps auf dem iPhone anzubieten, unabhängig von Apple Pay und Apple Wallet", schreibt das Unternehmen.

Neben dem NFC-Chip wird es auch eine API für das Secure Element geben. Mit dem SE wird es möglich, sensible Daten in einem Spezialchip direkt auf dem iPhone zu speichern, der gegenüber dem System abgeschottet ist. Apple habe "beträchtliche Ressourcen in die Entwicklung einer Lösung gesteckt, die die Sicherheit und die Privatsphäre der Nutzer schützt und eine Reihe von Apple-eigenen Hardware- und Software-Technologien für kontaktlose Transaktionen" einsetze, die nun den Entwicklern zur Verfügung stehen.

In der Praxis heißt das, dass Nutzer kontaktlose Transaktion entweder in einer App durchführen können, die diese APIs nutzt, oder eine eigene Wallet generieren, die dann durch das übliche Doppelklicken auf die Seitentaste erreicht wird. Neben Bezahldiensten können die neuen NFC- und SE-APIs auch für Autoschlüssel, ÖPNV-Systeme mit NFC-Unterstützung, Zutrittskarten, Hotelschlüssel, Loyalty Cards und Veranstaltungstickets nutzen. Später sollen auch Personalausweise hinzukommen.

Eine Hürde gibt es allerdings: Developer, die NFC und SE nutzen wollen, müssen mit Apple einen Vertrag schließen und sich entsprechende Entitlements erteilen lassen sowie "die damit verbundenen Gebühren" zahlen. Wie hoch diese sind, wurde zunächst nicht genannt. Die Vorgehensweise soll laut Apple dafür sorgen, dass Nutzer der Schnittstellen regulatorische Voraussetzungen erfüllen und gleichzeitig Apples Sicherheits- und Privatsphärenstandards einhalten.

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(bsc)