NTT DoCoMo tauscht alle 3G-Handys von NEC aus

Der japanische Mobilfunk-Betreiber NTT DoCoMo tauscht alle 3G-Handys des heimischen Herstellers NEC aus. Die Funktionen sollen nun verbessert werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der japanische Mobilfunk-Betreiber NTT DoCoMo tauscht alle 3G-Handys des heimischen Herstellers NEC aus. Die insgesamt 1400 Mobiltelefone, mit denen am 30. Mai der Testbetrieb für Mobilfunkdienste der dritten Generation in Japan gestartet worden war, sollen nach Informationen japanischer Presseagenturen Anfang Juli ersetzt werden. Technische Probleme habe es mit den Geräten des Typs N2001 nicht gegeben, versicherte DoCoMo-Sprecher Takumi Suzuki, vielmehr würden die NEC-Handys wegen einer "Funktionsverbesserung" ausgetauscht.

Der 3G-Testbetrieb im Land der aufgehenden Sonne hatte vor zwei Wochen mit Pannen begonnen: Zunächst war der E-Mail-Service für 18 Stunden unterbrochen. Laut DoCoMo gab es Probleme mit einem Server in Yokohama. Danach war auch der E-Mail-Dienst für den populären I-Mode-Service, der etwa 23 Millionen Kunden hat, für drei Stunden gestört. DoCoMo bestritt allerdings, dass die Pannenserie etwas mit den NEC-Handys zu tun haben könnte.

NEC-Endgeräte spielten auch beim UMTS-Testlauf von Vodafone in Europa eine Rolle. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge gab es auf der Isle of Man Softwareprobleme mit von NEC gelieferten 3G-Mobilfunktelefonen. Demnach sollen die NEC-Handys die Verbindung verloren haben, sobald ein Teilnehmer eine andere Mobilfunkzelle betrat. Nutzer der Endgeräte hatten zuvor schon über Mängel berichtet. So würden die NEC-Handys beispielsweise manchmal "abstürzen" und seien erst nach einem Neustart wieder funktionsfähig. Auch würden die verwendeten Akkus innerhalb eines Tages ihre Ladung verlieren. (pmz)