Nach Sammelklage: iTunes-Kunden in den USA erhalten Geld

Wer Kinder hat, die ohne elterliche Erlaubnis per In-App-Einkauf Spieleprodukte erworben haben, erhält mindestens 5 US-Dollar in iTunes-Gutscheinen.

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Apple und die beteiligten Anwälte haben nach einer außergerichtlichen Einigung nun Einzelheiten des Verfahrens veröffentlicht, mit dem Eltern für unerwünschte In-App-Einkäufe ihrer Kinder entschädigt werden sollen. Bis iOS-Version 4.3 konnten Nutzer nach einer Passwortabfrage insgesamt 15 Minuten lang Einkäufe ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen tätigen, wodurch etwa Kinder unkontrolliert Apps kaufen konnten. Deswegen hatten einige Eltern eine Sammelklage angestrengt. Im Februar hatte sich Apple dann mit der Elterngruppe außergerichtlich geeinigt.

Teure Schlumpfbeeren: Bei In-App-Einkäufen kann Vorsicht geboten sein.

Demnach erhalten betroffene Eltern nun mindestens 5 US-Dollar in iTunes-Einkaufsgutscheinen. Alternativ lässt sich auch die Gesamtsumme der Einkäufe zurückfordern, die ein Minderjähriger im Rahmen einer insgesamt 45 Tage andauernde Periode getätigt hat. Wer zuvor schon eine Rücküberweisung erhalten hat, muss diese abziehen. Alternativ zahlt Apple auch Bargeld aus, wenn kein iTunes-Account mehr besteht und der fragliche Betrag bei über 30 Dollar liegt.

Details zum Verfahren, das das Ausfüllen einer "Claim Form" bedingt, sind online zu finden. Geld erhalten Personen, die ihren Wohnsitz in den USA haben. Betroffen sind nur Titel aus der Spielekategorie des App Store, die ein minimales Kinderschutzrating von 4+, 9+ oder 12+ haben. (bsc)