Nächste Version von Windows CE
Windows CE 5.0 bringt überarbeitete Tools und kleine Verbesserungen; die unter der Shared-Source-Lizenz zugänglichen Quelltextzeilen wurden um 500.000 auf insgesamt 2,5 Millionen erhöht.
Die schon länger angekündigte Version 5.0 von Microsofts Embedded-Betriebssystem Windows CE ist jetzt verfügbar. Die meisten Veränderungen gegenüber der Version 4.2 stecken im Detail.
Die Entwicklungsumgebung Platform Builder integriert in der neuen Version auch Funktionen, die bislang nur über die Kommandozeile zugänglich waren. Sie verkürzt die Compile-Zeiten durch ein vereinheitlichtes inkrementelles Build-System, das auch mit manuell veränderten Dateien klarkommt. Andere, von der Visual-Familie bereits bekannte Features, sollen die Programmierung erleichtern -- etwa automatisch eingeblendete Hilfetexte zur Syntax von Funktionsaufrufen. 60 neue Treiber tragen der schnellen Fortentwicklung der Hardware Rechnung.
Auch das Lizenzmodell hat Microsoft etwas überarbeitet. Unter der Shared-Source-Lizenz für CE dürfen Software-Firmen basierend auf den zugänglichen Quellen eigene Windows-CE-Derivate entwicklen und vertreiben -- natürlich nicht, ohne für jede verkaufte Lizenz einen Obulus zu entrichten. Dazu hat Microsoft die Anzahl der im Rahmen einer Shared-Source-Lizenz zugänglichen Quelltextzeilen um 500.000 auf insgesamt 2,5 Millionen erhöht.
Jede einzelne Runtime-Lizenz von Windows CE 5.0 kostet inklusive Browser und Media-Player 15 US-Dollar pro Gerät. Wer auf die grafische Oberfläche, den Browser und den Media-Player verzichten kann, kommt mit drei Dollar aus.
Auf der MSDN-Seite steht bislang nur eine etwas angestaubte Preview von Windows CE 5.0 zum Download bereit. Die 120 Tage lauffähige Testversion des endgültigen Produktes sollte aber in Kürze folgen. (bbe)