Nächster Tarifvertrag für amerikanischen Apple-Laden

Neuer Erfolg für US-Gewerkschafter: In einem zweiten Apple Store gilt nun ein "Union Contract". Die Mitarbeiter in Oklahoma erhoffen sich bessere Bedingungen.

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Apple Store Penn Square in Oklahoma

Apple Store Penn Square in Oklahoma City: Erfolg für Gewerkschaft.

(Bild: Apple)

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Mehr gewerkschaftliche Arbeit in Apples Ladenkette in den Vereinigten Staaten: In Oklahoma City im gleichnamigen Bundesstaat wurde nun ein Tarifvertrag unterzeichnet. Es ist der insgesamt zweite US-Store, in dem dies gelang. Dem Abschluss mit den Communication Workers of America (CWA) gingen Arbeitskampfmaßnahmen voraus. Apple gilt, wie viele US-Konzerne, als gewerkschaftsunfreundlich bis sogar feindlich eingestellt – zumindest sagen das Arbeitnehmervertreter.

Laut dem Tarifvertrag, den die CWA in Stichworten publiziert hat, sagt Apple nach zähen Verhandlungen eine Reihe von Verbesserungen für die Mitarbeiter zu. Wie in den USA üblich unterliegt der Gesamtbetrieb, also hier der Store am Penn Square, gewerkschaftlichen Regeln, sobald die Mitarbeiter dafür gestimmt haben – sie müssen also auch Mitgliedsbeiträge zahlen, profitieren dadurch aber auch von den ausgehandelten Ergebnissen.

Künftig soll die Ladenbesatzung enger bei der Schichtplanung eingebunden werden – sind Wahlen, gibt es frei. Ein neues Schlichtungsverfahren bei Konflikten wird eingeführt und Ausschüsse für "Sicherheit und Gesundheit" sowie "Working Relations". Es gibt "garantierten bezahlten Urlaub" (Angaben zur Länge wurden zunächst nicht gemacht) und Verbesserungen bei der Gesundheitsversorung. Weiterhin darf der Laden nicht einfach geschlossen oder umgezogen werden, es gibt gewisse Jobschutzmaßnahmen und Abfindungen.

Außerdem konnte die CWA im Schnitt 10 Prozent mehr Lohn über drei Jahre herausverhandeln. Die Erhöhungen sollen zwischen 4 und 3 Prozent pro Jahr liegen. Die Struktur soll der des Tarifvertrags in Maryland ähneln, wo der erste Tarifvertrag abgeschlossen worden war. Einer der Mitarbeiter sagte laut CWA, es sei "ein erhebendes Gefühl, diesen Verhandlungsprozess abzuschließen". Nach all der Arbeit, die man geleistet habe, "und all den Hindernissen, die Apple uns in den Weg gelegt hat", habe man endlich die Verbesserungen erreicht, "die wir verdienen".

Apple teilte gegenüber 9to5Mac in einem Statement mit, es gehe dem Konzern darum, seinen Mitarbeitern "eine exzellente Erfahrung" zu bieten – genauso wie den Kunden. Man habe "in gutem Glauben verhandelt". Die Vereinbarung ermögliche dem "Penn Square"-Teams, "in diesem Jahr ähnliche leistungsabhängige Lohnerhöhungen wie im letzten Jahr zu erhalten, zusammen mit den gleichen medizinischen Leistungen und Urlaubsansprüchen, die unsere US-Einzelhandelsmitarbeiter derzeit erhalten“.

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(bsc)