Für Konferenzen braucht es keine Beine: Avatare und 3D-Welten für Teams kommen

Mesh heißt Microsofts neuer Versuch, 3D-Welten und Avatare für Videokonferenzen zu etablieren. Im Januar 2024 soll es losgehen.

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Ist das die Zukunft der Teams-Konferenzen?

(Bild: Microsoft)

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Unter dem Namen Mesh führt Microsoft einen neuen Typ Konferenzraum für Teams ein – in dem sich die Nutzer als Avatare in einer virtuellen 3D-Welt austauschen können. Nutzer können ihre Avatare selber entwerfen und ihren Präferenzen entsprechend anpassen. Ob sie wie in Microsofts Präsentation stets ohne Unterkörper auskommen müssen, geht aus der Ankündigung jedoch nicht hervor.

Microsoft liefert ab Werk fertige 3D-Welten aus, die sich aber auch anpassen lassen. Hierfür steht ein No-Code-Designer zur Verfügung, mit dem sich zum Beispiel Bilder, Videos oder geteilte Bildschirme im Raum platzieren lassen. Alternativ können Nutzer auch komplett selbst 3D-Welten erstellen, wofür Microsoft ein Mesh-Toolkit für Unity bereitstellt. Fertige Räume können als Vorlagen für alle Anwender einer Organisation zur Verfügung gestellt werden.

Mit wenigen Klicks verwandelt sich die herkömmliche Teams-Konferenz zum 3D-Meeting.

(Bild: Microsoft)

Einmal einer solchen Konferenz beigetreten, können Nutzer sich frei in der 3D-Welt bewegen oder sich einen festen Sitz aussuchen. Auf Wunsch können Anwender in Audiozonen getrennt miteinander reden oder einer zentralen Präsentation folgen. Für diese stehen auch Reaktionen und Handzeichen bereit. Organisatoren erhalten eine Übersicht zu diesen Reaktionen. Für größere virtuelle Veranstaltungen sieht Microsoft Spiele wie Quiz vor, die das Eis brechen sollen.

An den Start geht Mesh im Januar 2024 für alle Teams-Nutzer. Wer die 3D-Welten anpassen, sie als Vorlagen verteilen oder ihnen beitreten will, muss über eine Premiumlizenz verfügen.

Aber auch reguläre Konferenzen will Microsoft verschönern: Zusätzlich zu den bereits existierenden Hintergründen führt Teams KI-gestützte Dekorationen ein. Sie können zum Beispiel das Homeoffice aufräumen, Weihnachtskitsch hinzufügen oder allgemein das Büro etwa mit Pflanzen verschönern. Die Funktion plant Microsoft 2024 einzuführen, sie setzt Teams Premium voraus.

Generell soll Teams nächstes Jahr umfangreich mit KI-Funktionen ausgestattet werden – wie auch gefühlt alle anderen Microsoft-Anwendungen den Copilot erhalten. Details zu allen Teams-Ankündigen der Ignite gibt es bei Microsoft.

(fo)