IFA

Netbooks und Ultrathins von Samsung

Das lang erwartete Netbook mit Nvidias Ion LE kommt, dazu zwei 10-Zöller mit mattem Display. Überraschend stellt Samsung drei Notebooks mit Intels CULV-Prozessoren vor, die sich durch niedriges Gewicht, lange Laufzeit und geringen Preis auszeichnen.

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Samsung hat auf der IFA drei Netbooks und die neue Modellreihe X mit günstigen Subnotebooks (Ultrathin/CULV) vorgestellt. Sie besteht anfangs aus drei Modellen mit 11,6-, 14- und 15,6-Zoll-Displays (alle 1366 × 768 Punkte), die allesamt Laufzeiten von neun Stunden haben sollen – was mit Blick auf den 6-Zellen-Akku mit 5,9 Ah realistisch erscheint. Sie sind in drei Farben lieferbar: Pearl Black, Titanium Silver und Pearl White. Weil Samsung vor dem 22. Oktober ausliefern möchte, ist Windows Vista vorinstalliert; Gutscheine für Windows 7 liegen bei.

Netbooks und Ultrathins von Samsung (6 Bilder)

Drei sogenannte Ultra-Thin-Notebooks stellt Samsung vor. Sie zeichnen sich durch niedriges Gewicht, geringen Preis und lange Laufzeit aus.

Der 11,6-Zöller heißt X120 und soll 1,36 Kilogramm wiegen, der 14-Zöller X420 wiegt 1,76 Kilogramm, der 15,6-Zöller 2,09 Kilogramm. Alle drei gehören damit zu den leichtesten Modellen ihrer Klasse. Als Prozessoren kommen Intels noch nicht offiziell vorgestellte Doppelkernversion des Core 2 Duo CULV zum Einsatz. Die Grafikausgabe übernimmt bei allen drei Intels Chipsatzgrafik GMA4500. Alle Modelle sollen mit UMTS-Modem, HDMI- Ausgang, 11n-WLAN und Bluetooth ausgestattet sein. Sie bekommen die Unterstützung für einen Diebstahlschutz ins BIOS eingebaut, der ähnlich wie Computrace arbeitet, aber von einem anderen Hersteller stammt: Phoenix FailSave. Der Diebstahlschutz-Service soll etwa 20 US-Dollar im Monat kosten, genaue Preise und Konditionen stehen noch nicht fest.

Die drei X-Notebooks sollen ab September lieferbar sein und in der günstigsten Konfiguration 699 Euro kosten. Eine teurere Konfiguration will Samsung für 799 Euro anbieten, doch wie die Modelle genau ausgestattet sein werden, gab Samsung nicht bekannt.

Samsung ist damit nach Acer (Timeline), MSI (X-Slim) und Asus (U/UX-Serie) der dritte Hersteller mit einer größeren Ultrathin-Serie.

Gerüchte über ein Netbook mit Nvidias Ion-Chipsatz von Samsung gibt es schon länger, nun feiert das N510-@nynet auf der IFA sein Debut: Es hat ein [Update]mattes[/Update] 11,6-Zoll-Display mit 1366 × 768 Punkten, die übliche Netbook-Ausstattung (Atom N270 oder N280, 1 GByte Arbeitsspeicher, 160 GByte Platte, WLAN) und wiegt 1,4 Kilogramm. Optional ist HSDPA integriert. Ungewöhnlich für die Geräteklasse ist der HDMI-Ausgang zum Ansteuern von Digitalmonitoren. Es soll ab sofort lieferbar sein und je nach Konfiguration (Details dazu fehlen) 499 bis 599 Euro kosten.

Es kommt nicht die Version des Grafikchipsatzes Ion zum Einsatz, die direkt vom GeForce 9400M abstammt, sondern eine abgespeckte, bei Nvidia noch nicht erwähnte Variante mit Namen Ion LE, dem als angeblich einzigen Unterschied die Unterstützung von DirectX 10 fehlt. Das wirkt sich hauptsächlich auf einige wenige 3D-Spiele aus, die aber allesamt auf der Ion-Plattform sowieso nicht spielbar schnell laufen würden. Den Einsatz von Windows 7 würde das nicht verhindern, denn die Mindestanforderungen gehen darüber nicht hinaus – lediglich einige Funktionen wie die ClearType- Berechnung per GPU klappen nicht.

Samsung liefert das N510 anfangs mit Windows XP Home aus, ab Oktober dann mit Windows 7 und 250 GByte großer Platte. Für aktuelle 3D-Spiele ist das Gespann damit immer noch zu langsam, aber Älteres oder in Grafikdetails Reduziertes mag laufen. Auch bei der Videounterstützung hilft der Chipsatz: Während normale Netbooks bei HD-Filmen mit 720p so langsam schlapp machen, könnten Atom und Ion LE in der Lage sein, auch 1080p-Material ruckelfrei abzuspielen.

Bislang ist das Samsung N510 das erste lieferbare Netbook mit Ion. Ankündigungen gibt es mehrere, darunter auch das Lenovo Ideapad S12, das in Deutschland derzeit allerdings nur in der Version mit Atom-Chipsatzgrafik erhältlich ist.

Das N140 ist ein leichtes 10-Zoll-Netbook mit mattem Display, das ab 400 Euro in fünf Farben (Schwarz, Weiß, Dunkelrot, Dunkelviolett und Blau) erhältlich sein soll. Die Laufzeit soll bis zu 11 Stunden betragen. Leider sieht Samsung derzeit keine Version mit UMTS-Modem vor. Ab 350 Euro soll das N130 zu bekommen sein – mit ebenfalls mattem Display. Die Laufzeit liegt mit sieben Stunden (6-Zellen-Akku) bzw. vier Stunden mit kleinerem Akku. Die übrige Ausstattung beider N-Modelle entspricht dem Netbook-Üblichen. (jow)