Neue Entlassungswelle bei AMD
Nach einer Umsatzwarnung für das dritten Quartal droht beim Chiphersteller AMD ein massiver Stellenabbau. Betroffen sind bis zu 30 Prozent der Belegschaft.
Die schlechten Nachrichten bei AMD reißen nicht ab: Nachdem der Chiphersteller die Umsatzprognose für das dritte Quartal senken musste, droht nun eine Entlassungswelle. Nach Informationen von AllthingsD und Cnet will AMD zwischen 10 und 30 Prozent seiner Belegschaft in den nächsten Wochen abbauen. Ausgehend von 11705 im Februar 2012 Beschäftigten wären zwischen 1200 und 3500 Stellen betroffen. Die genaue Zahl soll im Laufe der nächste Woche veröffentlicht werden.
Dies ist der zweite massive Stellenabbau bei AMD innerhalb eines Jahres. Nur wenige Monate nach seinem Amtsantritt gab CEO Rory Read im November 2011 die Entlassung von 10 Prozent der Mitarbeiter bekannt. Der jüngste Umsatzrückgang im dritten Quartal 2012 von 1,38 auf voraussichtlich 1,27 Milliarden US-Dollar ist auf eine geringere Nachfrage in der gesamten AMD-Produktpalette zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum brach der weltweite Absatz von Desktop-PCs und Notebooks in den Monaten Juni bis September nach Angaben von Marktforschern um über 8 Prozent ein. Nach Bekanntwerden des Stellenabbaus erholte sich der Aktienkurs von AMD nachbörslich um rund 1 Prozent. (chh)