Neue Patente für Apple: Wie das MacBook weiterentwickelt werden könnte
Apple hat allerhand Ideen für den Tastaturbereich des MacBooks. In einem neuen Patent sind einige davon jetzt nachzulesen.
Neu gewährte Patente für Apple geben einen Vorgeschmack auf mögliche Weiterentwicklungen des MacBooks. Hierbei geht es vor allem um die Unterseite des Notebooks mit dem Bereich der Tastatur. Für diesen sieht der vom U.S. Patent- und Markenamt gewährte Ideenschutz eine Reihe von Verbesserungen vor, die die Bedienungsmöglichkeiten deutlich erweitern könnten. Apple knüpft in dem neuen Patent an 152 vorhergehende US-Patente und 66 Auslandspatente an. Die Erfahrung lehrt allerdings, dass Patente in vielen Fällen nicht automatisch zu tatsächlichen Produkten führen.
Kabelloses Laden des iPhones
Eine Idee ist das Integrieren eines kabellosen Ladegeräts in die Unterseite des MacBooks. Ein iPhone könnte dann unten links in den Bereich unterhalb der Tastatur aufgelegt werden, um es während der Arbeit mit dem Gerät aufzuladen. Solche Ideen hat es in der Vergangenheit immer wieder auch rund um iPhone und iPad gegeben. Bei diesen Geräten ging es allerdings darum, Zubehör wie die AirPods-Kopfhörer mittels Reverse-Wireless-Charging auf der Oberfläche der Geräte aufzuladen. Auch die AirPower-Ladematte bleibt unvergessen: Apples Versuch, ein Ladegerät zu entwickeln, auf dem die Geräte frei positioniert werden können, misslang jedoch.
Inwieweit ein aufladendes iPhone den Gebrauch des MacBooks erschwert, ist eine Detailfrage, der sich die Designer von Apple vermutlich erst widmen werden, wenn es um ein konkretes Produkt geht.
Ein riesiges Trackpad
Eine weitere Idee mutet realistischer an beziehungsweise dürfte eher auf Sympathien stoßen: Ein intelligentes Fingererkennungssystem soll es demnach ermöglichen, die gesamte Tastaturfläche auch für Gesten und zum Zeichnen zu nutzen. Der Anwender könnte also Linien, Kreise oder Rechtecke auf der gesamten Fläche der Tastatur aufziehen. Diese Idee knüpft an ein Patent aus 2018 an, das eine Touch-Tastatur – also einen zweiten Bildschirm – anstelle der gewohnten Hardware-Tasten vorsieht. Für den letztgenannten Teilaspekt waren die Sympathien kurz nach Einführung der Touch Bar vermutlich zu der Zeit noch höher. Zuletzt ging Apple wieder dazu über, allein auf Hardware-Tasten zu setzen.
In jedem Fall soll ein "Force Sensing System" herausfinden, ob der Nutzer seine Hände auf dem Gerätegehäuse nur abgelegt hat oder eine Aktion plant. Auf diese Weise könnte verhindert werden, dass nicht gewollte Aktionen ausgelöst werden.
MacBook als E-Doktor
Eine dritte patentierte Idee ist der Einbau biometrischer Sensoren in das MacBook im Bereich der Handballenauflage. Diese Sensoren können Informationen erheben über den Herzschlag des Nutzers, den Blutsauerstoff, die Körpertemperatur und Ähnliches. Die Auswahl der Daten lässt erahnen, dass Apple hierbei auf das bestehende Wissen und die vorhandenen Instrumente zurückgreifen könnte, die heute schon in der Apple Watch zum Einsatz kommen. Mit Blick auf Apples Engagement im Health-Bereich und dem Trend, beliebte Apps plattformübergreifend weiterzuentwickeln, erscheint es alles andere als abwegig, dass dieser Weg bei künftigen Produkten beschritten wird.
Das sehr umfangreiche Papier des Patents, das im Mai 2020 beantragt wurde, kann online auf den Seiten des US-Patentamts eingesehen werden.
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(mki)