Neue Sammelklage wegen GPU-Problemen beim MacBook Pro
Die von Apple bislang ignorierten Grafikprobleme bei älteren MacBook-Pro-Modellen mit AMD-Grafik haben eine weitere Sammelklage zur Folge: Eine kanadische Kanzlei zieht nun ebenfalls vor Gericht.
Mehrere Besitzer eines MacBook Pro Baujahr 2011 klagen über Darstellungsfehler
(Bild: Petition)
Die Anwaltsfirma Lex Group hat eine Sammelklage gegen Apple in Kanada eingereicht. Grund dafür ist wie auch bei der vorausgehenden US-Sammelklage ein Defekt, der eine Reihe von MacBook-Pro-Modellen aus dem Jahr 2011 betreffen kann: Nutzer berichten seit längerem über Darstellungsfehler bei dieser Modellreihe, die von Bildverzerrungen über Streifen, Ghosting bis hin zu Artefakten reichen – ein Neustart hilft nicht in jedem Fall und wenn meist nur temporär.
Zugrunde liege ein Design- oder Herstellungsfehler, lautet der Vorwurf der Kanzlei. Apple habe Kunden bislang außerdem auf eventuell nötigen Reparaturkosten sitzen lassen, die sich meist zwischen rund 350 und 600 Dollar bewegen. Zu den betroffenen Modellen zählt das 15" MacBook Pro mit AMD Radeon 6750M oder 6490M, sowie die 17-Zoll-Ausführung mit AMD Radeon 6750M. Das 13" MacBook Pro, das lediglich auf den integrierten Intel-Grafikchip setzt, scheint die Probleme nicht aufzuweisen.
Während es für andere Modellreihen in der Vergangenheit Reparaturprogramme gab, darunter für ähnliche Grafikprobleme beim 2011er iMac, hat sich Apple zu der Problematik beim MacBook Pro bislang nicht geäußert. Eine Online-Petition zum Thema zählt inzwischen knapp 31.000 Unterschriften. (lbe)
