Niederlage für Rambus im Patentstreit mit Micron

Eine Richterin des Bundes-Bezirksgerichtes in Delaware bezichtigt den Chiplizenzhändler, andere Firmen aggressiv zu verklagen und Beweise zu vernichten.

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Die Richterin des Bundes-Bezirksgerichtes in Delaware, Sue L. Robinson, hat den Chiplizenzhändler Rambus in einer Entscheidung bezichtigt, Beweise vernichtet oder verändert zu haben. Deshalb seien die in dem Patentstreit um RAM-Bausteine vorgebrachten Ansprüche gegen Micron nicht durchsetzbar.

Rambus habe wissentlich seine Pflicht verletzt, mögliche Beweise aufzubewahren und verfolge Chiphersteller aggressiv mit Klagen. Die gerechte Strafe für das Verhalten von Rambus im Prozess sei die Ablehnung der Ansprüche gegen Micron.

Rambus hatte auch gegen andere Speicherhersteller geklagt und damit vor dem nordkalifornischen Bundes-Bezirksgericht weitgehend recht bekommen. Die Rambus-Aktie verlor nach Bekanntwerden der Entscheidung um fast 40 Prozent an Wert. (jes)