Nikon senkt Prognosen für Imaging-Sparte

Nicht nur die Kompakten machen Nikon Probleme. Auch die Absätze von Kameras mit Wechseloptik bleiben unter den Erwartungen des Herstellers. Nun korrigierte er seine Prognosen nach unten.

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Nicht nur die Kompakten machen Nikon Probleme. Auch die Absätze von Kameras mit Wechseloptik bleiben unter den Erwartungen des Herstellers. Nun korrigierte er seine Prognosen nach unten.

Nach Canon muss nun auch Nikon die Prognose für sein am 31. März 2014 auslaufendes Geschäftsjahr nach unten korrigieren – zumindest für seine Imaging-Sparte. Nachdem der Hersteller im August noch davon ausging, mit Kameras und Co. insgesamt ein Betriebsergebnis von 74 Milliarden Yen zu erwirtschaften, sollen es nach aktuellen Schätzungen nur noch etwa 68 Milliarden Yen sein (516 Millionen Euro). Insgesamt wäre das aber immer noch ein Wachstum: Im Vorjahr lag das Betriebsergebnis bei knapp 61 Milliarden Yen.

Dabei stimmt das erste Halbjahr nicht positiv. Knapp 31 Milliarden Yen kann Nikon hier als Betriebsergebnis verbuchen. Im ersten Halbjahr des vorangegangenen Geschäftsjahrs standen hier schon knapp 42 Milliarden Yen.

Die Preise für Einsteiger-DSLR wie die D3200 sind im Keller. Das drückt auch auf das Geschäftsergebnis von Nikon.

(Bild: Nikon)

Schuld an den geringeren Erwartungen sind nicht nur Absatzschwierigkeiten bei den Kompaktkameras, sondern auch die nur mäßigen Verkäufe von Systemkameras mit und ohne Spiegel sowie von Objektiven. Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet Nikon damit, insgesamt 6,2 Millionen Kameras mit Wechseloptik an den Mann zu bringen. Im August lagen die Prognosen bei 6,5 Millionen Stück. Zum Vergleich: Im vorangegangenen Geschäftsjahr verkaufte Nikon noch knapp 7 Millionen Kameras mit Wechseloptik. Bei den Objektiven korrigierte der Hersteller seine Prognosen von 9 Millionen auf 8,6 Millionen verkaufte Geräte.

Mittelklasse-DSLR wie die D7100 sollen sich dabei stabil entwickeln. Unter den Erwartungen zurück bleiben laut Nikon aber die Einsteiger-Spiegelreflexkameras. Erschwerend komme in diesem Segment dazu, dass sich die Preise auf einem niedrigeren Niveau bewegen, als erwartet.

Gleich geblieben sind die Aussichten für Kompaktkameras. Bis zum 31. März 2014 will Nikon 11,5 Millionen dieser Geräte verkaufen. Im vorangegangenen Geschäftsjahr kam der Hersteller insgesamt auf gut 17 Millionen Kompakte. (ssi)