Noch mehr Mini-PC-Varianten von Zotac
Die Zbox-Baureihe mit AMD- und Intel-Prozessoren hat schon zahlreiche Mitglieder, nun kommen zwei Ausführungen mit Intel Celeron und Core i3 hinzu.
Die Marke Zotac des chinesischen Konzerns PC Partner baut seit einigen Jahren ihr Angebot an Mini-PCs namens Zbox aus. Auf der CES 2013 erscheinen zwei neue Versionen: Die Zbox ID42 mit einem überarbeiteten Gehäuse und vermutlich dem Intel-Billigprozessor Celeron 847 sowie die im Vergleich zu ihrer Vorgängerin Zbox ID82 nur leicht veränderte Zbox ID83. In letzterer steckt ein Core i3-3210M aus der aktuellen CPU-Generation Ivy Bridge mit HD-4000-GPU, während die ID82 noch Sandy-Bridge-Technik verwendet.
Mit der Zbox ID42 führt Zotac nach eigener Aussage die Ion-Idee fort, kombiniert aber – anders als von Nvidia ursprünglich dabei beabsichtigt – nicht etwa eine Atom-CPU mit einem Nvidia-Chipsatz beziehungsweise einer GeForce-GPU, sondern wohl einen Celeron 847. Zotac spricht nur von einer "Intel Core CPU" mit 1,1 GHz im Verbund mit dem Chipsatz NM70, aber es kommt eigentlich nur der erwähnte 17-Watt-Mobilprozessor in Frage. Er kooperiert mit einem GeForce GT 610, dem wiederum 512 MByte DDR3-SDRAM zur Seite stehen. Die Nvidia-GPU bindet auch die beiden Grafik-Ausgänge an, also je einen DVI- und HDMI-Port.
Das überarbeitete Gehäuse soll die Durchlüftung verbessern. Neu sind auch zwei statt bloß einer WLAN-Antenne und zwei Gigabit-Ethernet-Ports. Einige USB-Ports können mehr als die üblichen 2,5 Watt (0,5 A) Ladeleistung liefern. Auch USB 3.0 ist vorhanden; Zotac lötet einen Zusatzchip auf, weil Intels Billig-Chipsatz NM70 ohne xHCI-Controller auskommen muss. Die Zbox ID42 unterstützt Bluetooth 4.0, auch ein Card-Reader ist eingebaut. Verzichtet hat Zotac auf Anschlüsse für eSATA und analogen Mehrkanalton: Nur frontseitige Stereo-Klinkenbuchsen sind vorhanden, ansonsten muss man SPDIF (TOS-Link) oder HDMI nutzen.
Alle erwähnten Zbox-Versionen gibt es als Barebones sowie als Plus-Ausführungen, in denen schon RAM und Festplatte stecken. Ein Betriebssystem muss man stets selbst installieren; Zotac erwähnt Windows 7 und Windows 8, spricht aber nur von "Windows 8 ready" – möglicherweise erfüllen die Rechnerlein nicht alle Voraussetzungen für die Logo-Zertifizierung. Zum Lieferumfang zumindest der Plus-Versionen zählt auch eine Halterung, um die Zbox hinter Monitoren mit Vesa-Gewindebohrungen zu befestigen, sowie eine IR-Fernbedienung samt USB-Empfänger. (ciw)