Nothing Ear (open) vorgestellt: Offene Kopfhörer für Sport und Büro

Die neuen offenen Kopfhörer von Nothing sind federleicht und halten lange mit einer Ladung durch. ChatGPT ist mit eingebaut.

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Nothing Ear open auf Tisch

Nothing Ear (open)

(Bild: heise online/sht)

Lesezeit: 3 Min.

Mit den Ear (open) stellt Nothing zum ersten Mal offene Kopfhörer vor. Sie werden über dem Ohr getragen und verschließen den Gehörgang nicht. Die Ear (open) bestehen aus einem zylindrischen Element, das den Akku beherbergt, und dem eigentlichen Ohrhörer. Der bringt den Sound über einen 14,2 Millimeter im Durchmesser großen Treiber mit Titan-Coating ans Ohr. Verbunden sind beide Elemente über einen weißen Bügel aus Kunststoff. Ein Ohrhörer wiegt gut acht Gramm, das ist im Vergleich mit anderen Open-Ears wenig. Die Ear (open) funken per Bluetooth 5.3 an Android-Geräte ab Version 5.0 und iPhones mit iOS 13 oder neuer.

Der empfundene Tragekomfort von Kopfhörern ist immer individuell anders. Die Nothing Ear (open) kamen bei unseren Versuchspersonen durch die Bank gut weg, egal ob mit oder ohne Brille. Die Ohrhörer stören mit ihrem geringen Gewicht auch bei längerem Tragen nicht. Beim bewegungsintensiven Sportarten wie Laufen bewegen sie sich zwar minimal, ohne dass das störend wäre. Vom Ohr gefallen sind sie uns beim Training nicht. Mit IP54 sind sie, wie auch das Case, gegen Spritzwasser geschützt und dürfen auch im Regen auf den Ohren bleiben.Nur untertauchen sollte man sie nicht.

Der Klang der Ear (open) ist bauartbedingt weniger voll und basslastig als bei In-Ears, die den Gehörgang abschließen, oder großen Over-Ears. Sie eignen sich weniger für gehobenen Musikgenuss, machen aber beim Nebenbei-Hören eine gute Figur. Stimmen sind gut zu verstehen. Auf dem Rad dringen Windgeräusche vergleichsweise stark ans Ohr, hier wünschte man sich ein wenig mehr Lautstärke. Die Sprachqualität beim Telefonieren mit den Nothing Ear (open) ist sehr gut, Umgebungsgeräusche filtern sie sehr effizient aus. Das macht sie zusammen mit dem Tragekomfort auch für den Einsatz im Büro interessant. Aktive Geräuschunterdrückung gibt es, wie bei allen so gebauten Kopfhörern, nicht.

Nothing Ear (open)

(Bild: heise online/sht)

Wie bei allen aktuellen Nothing-Produkten ist auch bei den Ear (open) ChatGPT integriert. Aktivieren muss man die Funktion in der Nothing-X-App, über die die Kopfhörer verwaltet werden.

Sind die Ohrhörer voll geladen, kommt man je nach Lautstärke etwa acht Stunden mit einer Akkuladung aus. Damit erfüllen die Nothing Ear (open) ziemlich genau die Laufzeitangabe des Herstellers. Im Case kann man sie dreimal voll laden, bis die Ladehülle selbst nach dem Stromkabel verlangt. Das Case hat einen durchsichtigen Deckel, das Unterteil ist weiß gestaltet.

Die Nothing Ear (open) sind ab sofort zum Preis von 149 Euro erhältlich. Es gibt sie ausschließlich in Weiß.

(sht)