Novell möchte zum Energiesparen beitragen

Durch Virtualisierung und IT-Managementsysteme lasse sich der Energiebedarf eines Rechenzentrums reduzieren, meint Novell und tritt dem "Green Grid" bei, das die Energieeffizienz im Rechenzentrum steigern will.

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Von
  • Jürgen Kuri

Energieeffizienz ist in aller Munde – nicht erst seit dem zweiten Teil des vierten UN-Klimaberichts hat die Diskussion über CO2-Ausstoß und sparsamen Umgang mit Energie auch die IT-Branche erreicht. Auf der CeBIT waren etwa sparsame Bürorechner und Server zu sehen, und gerade der Energiebedarf von Servern und Rechenzentren gerät in den Fokus – und das beileibe nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch wegen der Kosten und den Kühlungsproblemen. Und nun hat der Linux-Distributor Novell das Thema "energieeffizientes Rechenzentrum" für sich entdeckt.

Im Frühjahr vergangenen Jahres hatte sich Prozessorhersteller AMD zusammen mit seinen Kunden HP, IBM und Sun des Energiesparens in Rechenzentren angenommen: Dieser Initiative, unter dem Namen Green Grid geführt, hat sich Novell nun angeschlossen. Die Initiative soll den Austausch von IT-Profis über das Thema Energiesparen erleichtern, Tipps und Richtlinien zur optimalen Energienutzung in Rechenzentren ausarbeiten und mit anderen Organisationen kooperieren, um bessere Messmethoden zur Charakterisierung des Energiebedarfs von IT-Systemen zu erarbeiten.

Novell möchte als "Contributing Member" dazu vor allem seine Systeme mit integrierten Virtualisierungslösungen beisteuern – durch Virtualisierung mittels Suse Linux Enterprise soll sich nach Ansicht von Novell der Energiebedarf in Rechenzentren senken lassen. Auch vernünftiges Management der Systeme mittels ZENworks trage dazu bei, erklärt Novell: Durch Virtualisierung und IT-Managementsysteme lasse sich die Zahl der Server-Maschinen, die physisch vorhanden sein müssten, reduzieren – und damit auch der Energiebedarf eines Rechenzentrums. Das Management virtueller Server mit ZENworks mache zusätzlich die Verwaltung solcher Umgebungen leichter, sodass der normale Betrieb eines Rechenzentrums kaum von der Umstellung auf virtuelle Server berührt werde.

(jk)