Nvidia GeForce RTX 3000: Alternate warnt vor schlechter werdender Verfügbarkeit

Einkaufspreise und Transportkosten steigen, die Verfügbarkeit wird knapper. Wer eine Gaming-Grafikkarte sucht, braucht Geduld oder viel Geld.

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(Bild: c't)

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Die ohnehin schon schlechte Liefersituation von Nvidias Grafikkarten der Serie GeForce RTX 3000 alias Ampere soll sich in den kommenden Wochen noch weiter zuspitzen. Das teilte der europäische Händler Alternate über seine niederländische Website mit. Andere Shops dürften ebenfalls betroffen sein.

Laut Alternate sind insbesondere die Modelle GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3060 Ti betroffen – sowohl Nvidias eigene Founders Editions als auch Herstellerkarten anderer Firmen. "Die Chance, eine GeForce RTX 3080 zu bekommen, ist praktisch gleich Null", heißt es. Schlecht sieht es zudem bei den RTX- und GTX-Grafikkarten aus der vorangegangenen 2000er- beziehungsweise 1600er-Serie aus. Im Falle der GeForce RTX 3090 und GeForce RTX 3070 soll es nur wenige offene Bestellungen geben, allerdings sind auch hier die Preise erhöht.

Ein Blick in den Preisvergleich zeigt, dass deutsche Händler momentan am ehesten Herstellerkarten der GeForce RTX 3070 liefern können. Die Preise übersteigen Nvidias unverbindliche Preisempfehlung von 520 Euro jedoch deutlich: Das günstigste Modell kostet derzeit 750 Euro, andere nähern sich schnell der 1000-Euro-Marke.

Die GeForce RTX 3090 war vergangene Woche noch ab 1700 Euro bei mehreren Händlern lieferbar, kostet inzwischen aber mindestens 2000 Euro. Ein sofort lieferbares Exemplar wechselt für 2200 Euro den Besitzer. Die GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3060 Ti haben die meisten Shops aufgrund der geringen Liefermengen aus Preisvergleichern entfernt. Listungen der GeForce RTX 3060 Ti direkt bei Händlern sind mit Preisen von 600 bis 900 Euro überteuert (UVP: 420 Euro).

Laut Alternate sind sowohl Nvidias Ampere-Grafikchips als auch zugelieferte Komponenten knapp. Das kann beispielsweise Power-Management-ICs (PMICs) oder GDDR6(X)-Speicher betreffen. Sowohl die Einkaufspreise als auch die Transportkosten seien bereits "stark gestiegen". In Zukunft sollen die Preise noch weiter hochgehen, warnt der Händler.

Am 12. Februar 2021 feiert China zudem das Neujahrsfest, wo Fabriken traditionell für mindestens eine Woche schließen. Normalerweise werden die Produktionen im Vorfeld angezogen, um vorab ausreichend Lagerbestände aufzubauen – im Falle von Grafikkarten ist das dieses Jahr aber kaum möglich.

AMDs Radeon-Grafikkarten sind ebenfalls betroffen. Ein Modell aus der aktuellen Baureihe Radeon RX 6000 kostet mindestens 870 Euro und auch die Vorgängerserien sind kaum zu haben.

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