Nvidia GeForce RTX 3000: Grafikkartenpreise steigen weiter

Zu viel Nachfrage bei Krypto-Minern und zu wenig Angebot sorgen für gesalzene GPU-Preise. Die meisten GeForce RTX 3070 etwa kosten deutlich mehr als 1000 Euro.

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(Bild: c't)

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Setzte Ende 2020 noch eine Entspannung beim Grafikkartenmarkt ein, zeigt sich inzwischen das Gegenteil: Die Verfügbarkeit nimmt stetig ab, gleichzeitig steigen die Preise. Selbst Modelle aus der gehobenen Mittelklasse knacken die Marke von 1000 Euro.

So war die GeForce RTX 3070 im November 2020 für teils weniger als 700 Euro erhältlich, kostet inzwischen aber mindestens 960 Euro. Ein kurzfristig verfügbares Exemplar schlägt mit rund 1100 Euro zu Buche. Zur Erinnerung: Nvidias unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 520 Euro.

Die GeForce RTX 3080 lässt sich so gut wie gar nicht im deutschen Handel finden, ebenso die GeForce RTX 3060 Ti. Das Topmodell GeForce RTX 3090 war vor wenigen Wochen noch vergleichsweise gut ab 1700 Euro zu bekommen – etwa 10 Prozent mehr, als Nvidia empfiehlt. Inzwischen sind die günstigsten Listungen auf etwa 2300 Euro hochgeklettert. Kurzfristig lieferbar sind Exemplare ab 2800 Euro.

Der Verkauf der GeForce RTX 3060 beginnt am 25. Februar 2021. Der Proshop hat erste Herstellerkarten ab 500 Euro ins Sortiment aufgenommen, nimmt aber noch keine Vorbestellungen entgegen. Auf den Produktseiten warnt der Händler vor einer schlechten Verfügbarkeit zum Verkaufsstart, was sich in den Preisen widerspiegelt – eigentlich sollte die Grafikkarte ab 330 Euro starten.

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Bei AMDs Radeon-Grafikkartenserie RX 6000 hat sich die Liefersituation in den vergangenen Tagen ebenfalls verschlechtert. Alle Modelle kosten mehr als 1000 Euro: Die Radeon RX 6800 XT ist vereinzelt für etwa 1100 Euro erhältlich, die Radeon RX 6900 XT ab 1500 Euro. Die Radeon RX 6800 ist hingegen kaum so zu bekommen.

Der weltweite Halbleitermarkt hat seit Monaten mit Chipmangel zu kämpfen, der sich auch auf die Hardware-Branche auswirkt. Erschwerend kommen stark steigende Kurse von Kryptowährungen hinzu, die sogenanntes Mining attraktiv machen. Ethereum etwa lässt sich profitabel mit Grafikkarten schürfen, sodass vor allem in Fernost ganze Lagerhallen mit Mining-Systemen gefüllt werden.

(mma)