Nvidia Shield: Streaming-Box für 4K-Filme und Spiele ab 1. Oktober in Deutschland

Nvidia verkauft die im März vorgestellte Streaming-Box Shield Android TV mit schnellem Tegra-X1-Prozessor ab dem 1. Oktober in Deutschland. Über den kostenpflichtigen Dienst GeForce Now lassen sich auch Spiele streamen.

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Nvidia Shield Streaming-Box f

Gamecontroller, Fernbedienung und Nvidia-Shield-Box mit Standfuß.

(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 3 Min.

Nvidias Streaming-Box Shield Android TV soll ab 1. Oktober in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, skandinavischen Ländern und über den Shield-Store erhältlich sein. Die Box wurde bereits im März in den USA vorgestellt und soll dank ihres Tegra-X1-Prozessors schnell genug für aufwendige Spiele sein sowie 4K-Filme ruckelfrei mit bis zu 60 Hz wiedergeben. Im Lieferumfang ist bereits ein Spiele-Controller dabei, eine Bluetooth-Fernbedienung mit Mikrofon und Headset-Anschluss kostet extra.

Die nackte Konsole kostet 200 Euro. Fernbedienung und Standfuß kosten extra, ein Spiele-Controller ist dabei.

(Bild: Nvidia)

Nvidia betont, dass auch Netflix- und Youtube-Videos in 4K laufen. Auch das ab 5. Oktober verfügbare Amazon Fire TV 2015 beherrscht die Wiedergabe von 4K-Filmen – voraussichtlich auch über Netflix – jedoch mit maximal 30 fps.

Neben den üblichen Android-TV-Spielen und den speziell für Shield-Geräte angepassten Titeln lassen sich Spiele auch über den Nvidia-Dienst GeForce Now streamen. GeForce Now kostet pro Monat 10 Euro, nach einer Registrierung mit Kreditkarte sind die ersten drei Monate gratis. Laut Nvidia lassen sich derzeit mehr als 50 Spiele streamen. Einige sind bei der Mitgliedschaft bereits inklusive, etwa MotoGP 14, GRID Autosport, Orcs Must Die, The Walking Dead Season 1, Homefront, Batman Arkham Asylum/City/Origins, Ultra Street Fighter 4 und Dirt Showdown. Neuere Top-Titel muss man erst über GeForce Now – für teils happige Preise – kaufen, etwa The Witcher 3 (60 Euro), Metro Last Light Redux (20 Euro) oder MotoGP15 (40 Euro). Die Streaming-Auflösung ist auf höchstens Full HD (1920×1080 Pixel) mit 60 fps begrenzt.

GeForce Now kostet 10 Euro im Monat. Top-Titel wie The Witcher 3 muss man zusätzlich kaufen.

(Bild: Nvidia)

Speziell für Nvidia angepasste Spiele wie Half Life 2 laufen auch lokal auf dem Gerät. Dafür bietet die im Tegra X1 integrierte Maxwell-GPU mit 256 Shader-Rechenkernen genügend Power. Die Video-Engine dekodiert 4K-Videos in den Formaten H.264, HEVC und VP9. Dabei sind außerdem 3 GByte Arbeitsspeicher, und zwei USB-3.0-Buchsen, ein Micro-USB-Anschluss und ein MicroSD-Slot für Speicherkarten bis 128 GByte. 4K-Fernseher lassen sich direkt über den HDMI-2.0-Ausgang anschließen und mit 60 Hz befeuern. Unter der Android-TV-Oberfläche läuft das aktuelle Android 5.1.

Die 16-GByte-Variante kostet 200 Euro, mit 500-GByte-Festplatte 300 Euro. Die Fernbedienung kostet 55 Euro extra, gleichermaßen auch ein zusätzliches Gamepad (60 Euro) und der Standfuß (35 Euro). Zum Vergleich: Eine Playstation 4 inklusive Controller und 500 GByte Speicher gibt es ab 350 Euro. Die 4K-Streaming-Box Amazons Fire TV 2015 und der Google Nexus Player kosten 100 Euro inklusive Fernbedienung – die Controller dafür 50 Euro extra.

Update: In der ursprünglichen Fassung wurde ein fehlendes Gamepad kritisiert. Das ist allerdings im Lieferumfang bereits dabei. Der Fehler wurde korrigiert, die Textpassagen entsprechend geändert. (mfi)