Nvidia-Gerüchte: Die GeForce RTX 5090 soll die RTX 5080 abhängen

Angeblich stellt Nvidia im Januar die GeForce RTX 5090, 5080 und 5070 vor. Nur das Topmodell soll einen großen Leistungssprung hinlegen.

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GeForce RTX 4070 Ti Herstellerkarten

Verschiedene Herstellerkarten der GeForce RTX 4070 Ti.

(Bild: c't)

Lesezeit: 3 Min.

Nvidia will offenbar die Technikmesse CES 2025 Anfang Januar nutzen, um die ersten drei Desktop-Grafikkarten aus der Blackwell-Generation anzukündigen: die GeForce RTX 5090, GeForce RTX 5080 und GeForce RTX 5070. Eine passende Gelegenheit wäre die Eröffnungs-Keynote des Nvidia-Chefs Jensen Huang in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar um 3:30 Uhr.

Die Webseite Wccftech und einige X-Accounts, die als gut informiert gelten, teilen derweil fleißig mögliche Spezifikationen. Demnach ist nur beim Topmodell GeForce RTX 5090 mit einem großen Leistungssprung zu rechnen. Die Grafikkarte soll mit 21.760 Shader-Kernen und 32 GByte GDDR7-Speicher an einem 512-Bit-Interface erscheinen. Im Vergleich zur GeForce RTX 4090 wären das 33 Prozent mehr Shader und RAM.

Ernüchternd sieht es nach aktuellem Stand bei den kleineren Modellen aus. Die GeForce RTX 5080 soll mit 10.752 Shadern und zunächst 16 GByte GDDR7-RAM an 256 Datenbahnen erscheinen. Das wären gerade einmal 10,5 Prozent mehr Rechenwerke als bei der GeForce RTX 4080 und gleich viel Speicher.

Potenzial für mehr Rechenleistung gäbe es kaum, da die GeForce RTX 5080 schon den Vollausbau der GB203-GPU verwenden soll. Mehr Shader-Kerne wären nur mit einer stark abgespeckten Variante des GB202-Chips drin. Da Nvidia weiter auf ausgereifte 4-Nanometer-Fertigungstechnik von TSMC setzt, erscheint das unrealistisch.

Schon die GeForce RTX 5090 soll eine teildeaktivierte Variante verwenden – die volle GPU hätte 24.576 Shader, also noch mal 13 Prozent mehr als bei der GeForce RTX 5090. Die Chipausbeute sollte so hoch sein, dass es keinen Bedarf für Grafikkarten mit noch stärker abgespeckten GPUs gibt.

Angebliche Spezifikationen der RTX 5000, basierend auf Gerüchten
Grafikkarte GPU Speicher TBP
GeForce RTX 5090 GB202, 21.760 Shader 32 GByte GDDR7, 512 Bit, 1,8 TByte/s 600W
GeForce RTX 5080 GB203, 10.752 Shader 16 GByte GDDR7, 256 Bit, 1 TByte/s 400W
GeForce RTX 5070 GB205, max. 6400 Shader 12 GByte GDDR7, 192 Bit, 672 GByte/s 250W

Die GeForce RTX 5070 legt Nvidia angeblich mit dem GB205 auf. Der Grafikchip soll 6400 Shader beherbergen. Sofern die GeForce RTX 5070 den Vollausbau verwendet, wäre das ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber der GeForce RTX 4070. An der Speichermenge von 12 GByte soll sich nichts ändern.

Zusätzlich dürften Optimierungen an der Grafikarchitektur die Leistung in Spielen verbessern. Gegebenenfalls sind höhere GPU-Taktfrequenzen drin. Die GDDR7-Speicherbausteine mit 28 bis 32 Gigabit pro Sekunde und Pin steigern zudem die Transferrate erheblich. Die Shader-Kerne können so schneller Daten aus dem RAM laden.

Im Falle der GeForce RTX 5080 kursierten bereits Gerüchte, dass Nvidia eine Version mit 24 GByte RAM plant, ohne andere Spezifikationen anzupassen. Möglich wäre das am 256-Bit-Interface mit "krummen" 3-GByte-Bausteinen. Theoretisch wäre so auch eine GeForce RTX 5070 mit 16 GByte machbar.

Weil Nvidia auf keine neue Chip-Fertigungsgeneration wechselt, muss sich die Firma die Mehrleistung durch eine höhere elektrische Leistungsaufnahme erkaufen. Im Gespräch sind TBP-Werte von 600, 400 und 250 Watt für die GeForce RTX 5090, 5080 und 5070. TBP steht für Total Board Power und meint das mögliche Maximum. Der Realverbrauch könnte darunterliegen.

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