Windows on ARM: Nvidias Prozessoren sollen im September 2025 kommen

Windows on ARM soll 2025 deutlich spannender werden. Nvidia legt angeblich eigene High-End-Prozessoren auf.

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Renderbild eines Tegra X1 von Nvidia

FrĂĽher legte Nvidia noch Prozessoren mit Consumer-Fokus wie den Tegra X1 auf. In den letzten Jahren kamen solche Produkte nicht mehr.

(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 2 Min.

Im September 2025 sollen AMD, Intel, Qualcomm und auch Apple neue Konkurrenz erhalten: Angeblich will Nvidia da seine ersten eigenen ARM-Prozessoren für Windows-on-ARM-Geräte vorstellen.

Das berichtet der taiwanische Nachrichtendienst Digitimes (via Tom's Hardware). Unseren Informationen zufolge betrifft das High-End-Prozessoren primär für Notebooks: Nvidia entwirft komplette eigene Systems-on-Chip (SoCs) mit ARM-Kernen und GeForce-Grafikeinheit.

Für den Mainstream macht Nvidia gemeinsame Sache mit Mediatek – dem größten Prozessorhersteller für Android-Smartphones und etwa Smart-TVs. Mediatek entwirft den CPU-Part und Nvidia steuert eine GPU bei, die beide auf einen gemeinsamen Träger gelangen. Großer Vorteil für Mediatek: Von Nvidia gibt es ausgereifte Grafiktreiber, womit der Firma ein Dilemma wie bei Qualcomms Snapdragon-Prozessoren erspart bleibt.

Generell geht der Trend zu stärkeren integrierten GPUs in Notebook-Prozessoren. In der Analystenkonferenz zu den jüngsten Geschäftszahlen sagte Intel-Chef Pat Gelsinger, dass er die Produktvielfalt verringern will. Er sieht einen Trend zu starken integrierten GPUs, die eigenständige Grafikchips am unteren Ende des Leistungsspektrums überflüssig machen. Gerüchten zufolge legt Intel eine Panther-Lake-Variante mit besonders großer GPU auf, die Anfang 2026 als Core Ultra 300 kommen könnte. Vorher erscheinen "normale" Panther Lakes.

Klar ist schon jetzt: Intel verzichtet dabei auf besondere Speicherkonstellationen. Die LPDDR5X-Bausteine direkt auf den Lunar-Lake-Trägern (Core Ultra 200V) stellte Gelsinger als einmalige Lösung dar. Ursprünglich sollte Lunar Lake ein Nischenprodukt werden, bei dem man die niedrigere Marge durch den Speicherzukauf für eine bessere Akkuleistung in Kauf nimmt. Aufgrund des KI-Booms skalierte Intel Lunar Lake dann aber hoch, was die Marge ungeplant stark drückt.

Für kommende Notebook-Prozessoren sind Module oder auf den Mainboards aufgelötete Speicherbausteine mit DDR5/DDR6- oder LPDDR5X/LPDDR6 -Technik am wahrscheinlichsten. High-Bandwidth Memory (HBM) dürfte erst recht zu teuer sein für den Markt.

AMD plant bereits für Anfang 2025 Strix Halo, angeblich mit 16 Zen-5-Kernen und 2560 Shader-Kernen – 2,5-mal so viele wie bei den bisherigen Ryzen AI 300. Angeblich kommen diese Modelle als Ryzen AI Max 300. Parallel soll AMD an eigenen ARM-Prozessoren werkeln, über die allerdings noch keine Details bekannt sind.

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