O2 senkt Roaminggebühren in Europa

O2 will die Preise für die Nutzung des mobilen Internets im Ausland senken. Ab Sommer soll zudem eine Deckelung dafür sorgen, dass Mobilsurfer keine exorbitanten Kosten beim Surfen mehr befürchten müssen.

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EU-Kommisarin Viviane Reding hatte die europäischen Mobilnetzbetreiber im Sommer aufgefordert, nach den Sprachtarifen auch die Tarife für die Datennutzung im Ausland zu senken. O2 kommt nun einer eventuellen Regulierung zuvor, senkt die Preise für SMS, MMS und mobile Datendienste in Europa sowie weiteren ausgewählten Ländern und bietet mit einer Deckelung sogar eine Tagesflatrate an.

Ab März sollen nach O2-Angaben die Preise für die mobile Datennutzung sinken. Vor allem Nutzer von Prepaid-Karten profitieren von einer Senkung des MMS-Preises von 1,29 Euro auf 69 Cent. Kunden mit Laufzeitverträgen bezahlen weiterhin 39 Cent pro MMS, allerdings wie bisher mit einem Zuschlag für die übertragene Datenmenge. Auch dieser Zuschlag sinkt im Preis: Statt 9 Cent müssen sie nun noch 7 Cent für einen 10 Kilobyte großen Datenblock entrichten. Postpaid-Kunden müssen allerdings auch beim Empfang einer MMS für das Datenaufkommen bezahlen. Der Preis von 7 Cent pro Datenblock gilt auch für die Nutzung des mobilen Internets, etwa via Notebook.

Mit Beginn der Sommerferien Anfang Juni soll die Datennutzung im Ausland maximal 17,50 Euro pro Tag kosten, egal wie viel Daten der Nutzer überträgt. Damit kommt O2 in Regionen, wie sie Vodafone mit seinen WebSessions bereits seit einiger Zeit anbietet: Im Ausland können Vodafone-Kunden einen 24-Stunden-Zugang für 15 Euro buchen – allerdings ist dies keine Flatrate, die Session endet gegebenenfalls bereits nach der Übertragung von 50 Megabyte Nutzdaten.

Schon im Februar sollen die Preise für den Versand von SMS aus dem Ausland sinken, Prepaid-Kunden zahlen statt 49 Cent 39 Cent, für Kunden mit Laufzeitverträgen sinkt der Preis von 39 Cent auf 29 Cent. Die neuen Preise gelten in allen Ländern der Europäischen Union sowie Norwegen, Liechtenstein und Island, für Postpaid-Kunden ebenfalls in der Schweiz, Kroatien und Andorra. Die Kunden sollen automatisch auf die neuen Tarife umgestellt werden. (ll)