Obermann: Telekom soll "bestangesehenes Service-Unternehmen" werden

Um die Telekom auf Kurs zu bringen, hat der neuen Telekom-Chef angeblich ein Beratergremium installiert, zu dem unter anderem der derzeitige Deutschland-Chef von McKinsey und der Chef der Werbeangentur DDB gehören sollen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der neue Telekom-Chef René Obermann verspricht sich von einer engeren Verzahnung des Deutschlandgeschäfts einen Wettbewerbsvorteil. "Deutschland ist der größte Markt und unsere größte Herausforderung zugleich", sagte Obermann laut dpa. Durch Bündelangebote aus Festnetz und Mobilfunk will die Telekom den Kundenverlust vor allem bei T-Com stoppen. "Der gemeinsame Marktangang von T-Com und T-Mobile zeigt erste Wirkung."

Der neue T-Com-Vorstand Timotheus Höttges soll auch für Service und Vertrieb des deutschen Mobilfunkarms zuständig sein. Auch die anderen Vorstandsressorts sollen künftig spartenübergreifende Aufgaben übernehmen. So zeichnet der neue T-Mobile-Chef, Hamid Akhavan, auch für die Produktenwicklung verantwortlich. Obermann kündigte zudem eine Zentralisierung weiterer Funktionen an. So sollen Unternehmensstrategie, Regulierung, Revision und Kommunikation zusammengezogen werden.

"Für die neue Führung der Deutschen Telekom sind mir höchste Kundenorientierung, unternehmerisches Denken und Innovationskraft besonders wichtig", meinte Obermann. In den nächsten Wochen soll der neue Vorstand nun die die langfristige Strategie der Telekom festlegen: "Wir wollen die Deutsche Telekom zum bestangesehenen Service-Unternehmen machen", betonte Obermann.

Um die Telekom auf Kurs zu bringen, hat der neuen Telekom-Chef nach Informationen der Süddeutsche Zeitung zudem ein Beratergremium aus fünf Personen installiert. Mit dabei seien beispielsweise Jürgen Kluge, der zum Jahresende als Deutschland-Chef der Beratungsfirma McKinsey zurücktritt, der DDB-Werbeagenturchef Tonio Kröger sowie Jürgen Meffert, Direktor bei McKinsey und Sohn des Münsteraner Marketingpapstes Heribert Meffert. Die Telekom wollte die die Information über die neuen Top-Berater nicht kommentieren.

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