Öko-Fonds finden Gefallen an "grünen" Apple-Aktien

Nachdem der iPhone-Konzern unter anderem seine iCloud auf erneuerbare Energie umgestellt hat und sich auch sonst umweltbewegt präsentiert, greifen institutionelle Anleger zu, die ihren Kunden saubere Investments versprechen.

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Apple hat einem Medienbericht zufolge neue US-Großfonds gewonnen, die seine Aktien kaufen wollen. Dabei handelt es sich um institutionelle Anleger, die ihren Kunden versprechen, das Geld in "grüne" Firmen zu investieren. Demnach haben sich der "Green Century Balanced Fund", der "Calvert Equity Portfolio" und der "Parnassus"-Fonds stark mit Apple-Anteilsscheinen eingedeckt, es sei jeweils ihr größtes Investment. Ein weiterer Ökofonds trägt Apple auf Rang 3 der Liste seiner häufigsten Käufe.

Grund für die Investitionen der Ökofonds ist die Tatsache, dass sich Apple seit mehreren Jahren darum bemüht, deutlich umweltbewusster zu agieren. So werden die iCloud-Rechenzentren sowie verschiedene Apple-Büros zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie versorgt. Apple baute große Solaranlagen auf und investiert zudem in Wasserkraft. Deshalb könne man Apple hier nicht mehr ignorieren, so ein "grüner" Fondsmanager.

Solaranlage für ein Apple-Rechenzentrum.

(Bild: Apple)

Apple-Chef Tim Cook hatte vor Aktionären zuletzt mitgeteilt, dass es Apple bei seinem Geschäft nicht nur um das Return-on-Investment ginge, sondern darum, "das Richtige" zu tun. Dazu gehören die Ökoaspekte. Der Konzern versucht zudem, andere Unternehmen dazu zu bringen, es ihm nachzutun.

Doch nicht alle Bereiche der Apple-Aktivitäten sind offenbar "öko". So forderte eine Koalition aus Umweltgruppen und Menschenrechtlern den Konzern erst vor wenigen Tagen auf, in den Fabriken seiner Auftragsfertiger in China die Verwendung von giftigen Chemikalien wie Benzol oder N-Hexan einzustellen. Letzterer Stoff wird verwendet, um Bildschirme zu reinigen und kann zu Nervenschädigungen führen. (bsc)