Apple verbessert Ökobilanz
Seit 2010 hat der iPhone- und Mac-Hersteller die Nutzung erneuerbarer Energieformen mehr als verdoppelt. Das Großrechenzentrum in Maiden läuft nun zu 100 Prozent mit "Renewables".
Apple hat seinen Umweltbericht für das Jahr 2012 vorgestellt. Im neuen "Environmental Footprint Report" heißt es unter anderem, dass der iPhone- und Mac-Hersteller von 2010 bis 2012 seine Nutzung erneuerbarer Energieformen in allen firmeneigenen Gebäuden und Anlagen weltweit um 114 Prozent gesteigert habe. So läuft beispielsweise das Großrechenzentrum in Maiden, North Carolina, mittlerweile zu 100 Prozent mit "Renewables". Auf dem Gelände wurde dazu die größte Solar- und Brennstoffzellen-Anlage der USA errichtet, die nicht von einem Stromkonzern betrieben wird.
Die in North Carolina verfügbare Ökostrom-Kapazität liegt derzeit bei 125 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Das sind 21 Millionen Kilowattstunden weniger als der Bedarf im ersten vollständigen Betriebsjahr. Bis Ende 2013 soll eine weitere Solaranlage mit 20 Megawatt in Maiden enstehen, dann werde die Kapazität bei 167 Millionen Kilowattstunden im Jahr liegen, so Apple. Die Gesamtmenge an CO2, die mit diesen Projekten reduziert werden kann, entspricht der Klimagasmenge, die von bis zu 24.500 Personenfahrzeugen erzeugt würde.
(Bild: Apple)
Weltweit will Apple nun 75 Prozent seiner Standorte mit erneuerbarer Energie betreiben. Neben eigenen Anlagen wie Brennstoffzellen auf Biogasbasis, die etwa in Cupertino entstehen, kauft das Unternehmen auch Renewable Energy Credits (RECs) ein, um die Umweltbilanz zu verbessern – überall da, wo es nicht möglich ist, Strom direkt von Versorgern aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Welchen Anteil diese RECs am Gesamtaufkommen haben, konnte Apple Deutschland auf Nachfrage nicht sagen.
Neben der Veröffentlichung des neuen Umweltberichts hat Apple auch seine englischsprachige Website zum Thema mit weiteren Informationen aktualisiert. (bsc)
