Ölpreise geben weiter nach: US-Sorte WTI kostet unter 100 Dollar pro Fass

Von den Höchstständen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine haben sich die Preise wieder weit entfernt. Auch Chinas Covid-Strategie scheint zu dämpfen.

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(Bild: US Department of Energy)

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Von
  • dpa

Die Ölpreise haben heute ihre deutlichen Abschläge vom Vortag ausgeweitet. Ein Fass der US-Sorte WTI kostete weniger als 100 US-Dollar. Im frühen Handel wurde ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit 101,46 Dollar gehandelt. Das waren 5,44 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass West Texas Intermediate (WTI) fiel um 5,23 Dollar auf 97,78 Dollar.

Schon am Vortag waren die Ölpreise deutlich gefallen. Von ihren mehrjährigen Höchstständen, die sie im Zuge des Ukraine-Kriegs vor gut einer Woche markiert hatten, haben sich die Preise mittlerweile deutlich entfernt. Ein Fass Brent hatte in der Spitze rund 139 Dollar gekostet, ein Fass WTI war bis zu rund 130 Dollar wert gewesen.

Hintergrund der Preisabschläge waren zum einen neue Gespräche zwischen Russland und der Ukraine, die Hoffnungen auf eine Annäherung der Kriegsparteien aufkeimen lassen. Von einem Durchbruch kann bisher aber nicht gesprochen werden. Die Gespräche im Online-Format sollen heute fortgesetzt werden.

Einen weiteren Grund für die schwächeren Ölpreise sehen Beobachter in chinesischen Maßnahmen gegen neue Corona-Ausbrüche. Der scharfe Kurs, auch als "No-Covid-Strategie" bekannt, sieht weitgehende Lockdowns selbst bei kleineren Corona-Ausbrüchen vor. Dieser Kurs gilt als konjunkturschädlich.

(fpi)