Offshore-Windkraft: Deutschland und GroĂźbritannien vertiefen Kooperation

Deutschland und GroĂźbritannien vereinbaren eine Zusammenarbeit bei der Energie aus Offshore-Windkraft. Neue Stromkabel sollen durch die Nordsee fĂĽhren.

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(Bild: PHOTOCREO Michal Bednarek/Shutterstock.com)

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  • dpa

Deutschland und Großbritannien wollen ihre Zusammenarbeit im Energiebereich vertiefen. Geplant sind Stromkabel zwischen Großbritannien und der deutschen Nordseeküste, wie aus einer Erklärung hervorgeht. Sie wurde am Freitag in London von Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) und der britischen Energieministerin Claire Coutinho unterzeichnet, wie aus Delegationskreisen verlautete. Zuerst hatte das Medienportal Pioneer darüber berichtet.

Eine Zusammenarbeit bei Windparks in der Nordsee ĂĽber sogenannte hybride Interkonnektoren solle kĂĽnftig substanzielle "grĂĽne" Strom- und Wasserstoffimporte generieren, hieĂź es. Bereits in Planung ist die Seekabelverbindung "NeuConnect" zwischen der Isle of Grain und Wilhelmshaven. Der Regelbetrieb solle bis 2028 aufgenommen werden.

AuĂźerdem solle der Interkonnektor "Tarchon" zwischen Niederlangen im Emsland und Essex entwickelt werden. Die Inbetriebnahme ist demnach fĂĽr 2030 geplant. Vorgesehen ist zudem eine Seekabelverbindung von Norddeutschland nach Schottland unter Einbindung schottischer Windparks. GroĂźbritannien ist stark vor allem im Offshore-Sektor, also mit Windparks in der Nordsee.

Ende September hatten Deutschland und GroĂźbritannien bereits angekĂĽndigt, beim Ausbau von "grĂĽnem" Wasserstoff enger zusammenarbeiten zu wollen. Von "grĂĽnem" Wasserstoff spricht man, wenn bei dessen Herstellung Strom aus regenerativen Energiequellen verwendet wird.

(tiw)