CES 2022: Omikron-Variante sorgt für Absagen und lässt Pläne schwanken

Die Coronapandemie setzt die Macher der im Januar stattfindenden CES 2022 weiter unter Druck. Nun schränkten auch Mercedes-Benz und BMW ihre Teilnahme ein.

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(Bild: heise online / vbr)

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Die Auswirkungen der infektiösen Omikron-Virusvariante machen auch vor der US-amerikanischen IT-Leitmesse nicht halt: Die CES 2022 gerät durch Absagen immer mehr unter Druck. Noch geben sich die Macher der vom 5. bis zum 8. Januar in Las Vegas geplanten Messe für Unterhaltungselektronik zuversichtlich, dass sie stattfindet.

Angesichts drastisch steigender Infektionszahlen in Nordamerika sagen allerdings immer mehr Konzerne ihren persönlichen Messeauftritt ab oder setzen den Schwerpunkt auf Onlineaktivitäten.

Folgende Konzerne sagten bereits vor Weihnachten die Teilnahme vor Ort ab oder kündigten an, ihre Aktivitäten sich auf virtuelle Angebote zu konzentrieren: Amazon, AT&T, Google, General Motors, Hisense, Intel, Lenovo, Magna, Meta, Microsoft, MSI, Nvidia, OnePlus, Pinterest, Procter & Gamble, T-Mobile, TikTok und Twitter. AMD, IBM, Panasonic und die GfK zogen jüngst nach.

BMW und Mercedes-Benz, die wegen der immer stärker werdenden Bedeutung von IT- und elektrischer Mobilität im Autosektor seit Jahren mit großen Ständen vertreten waren, haben nun ebenfalls angekündigt, sich auf den virtuellen Auftritt zu konzentrieren und die Vor-Ort-Aktivitäten zu minimieren.

BMW will beispielsweise vor Ort ein Auto ausstellen, dessen Farbe sich via Knopfdruck verändern kann. Ansonsten will der Münchner Konzern die Aktivitäten rein virtuell aus Deutschland steuern. Mercedes-Benz will bereits am 3. Januar mit dem EQXX in den Media Days ein besonders effizientes Elektrofahrzeug präsentieren. Das soll dann mit Eröffnung der CES am 5. Januar erstmals vor Ort zu besichtigen sein.

Rückblick CES 2021: Die Tops und Flops (15 Bilder)

Flop: Frau (echt) auf See (falsch) mit klingonischer Kettensäge (gerendert). Das "Hyperdisplay" von Mercedes wäre ein echter Hingucker gewesen – auf einer echten Messe zumindest. Nichts anfassen, nichts benutzen, nichts Fotografieren: eindeutig mein größter Flop der CES 2021. (Sven Hansen)
(Bild: Mercedes)

"CES wird und muss weitergehen", sagte Gary Shapiro, Präsident und CEO des Veranstalters CTA, in einem Gastkommentar im Las Vegas Review-Journal. Die Veranstalter sind dabei trotz der Covid-19-Pandemie zuversichtlich: Zwar schränkten 42 Aussteller ihre Vor-Ort-Aktivitäten ein oder sagten sie ab. Aber im gleichen Zeitraum haben 60 neue Aussteller ihre Teilnahme zugesagt.

Im vorigen Jahr war die CES coronabedingt eine reine Online-Veranstaltung. Mit Impfungen und einem strikten Hygienekonzept wollen die Macher wieder ein Vor-Ort-Erlebnis ermöglichen. Dabei müssen alle Besucher geimpft sein und eine Maske tragen. Zugelassen sind zu der Fachveranstaltung zudem nur Branchenprofis, sowie Journalisten.

(mawi)