OpenSuse 11.1 ist da
OpenSuse 11.1 trennt freie und proprietäre Software deutlicher voneinander.
Pünktlich vor Weihnachten haben die OpenSuse-Entwickler die Version 11.1 der Linux-Distribution freigegeben. Die – neben der durchgängig aktualisierten Software – wohl wichtigste Neuerung gegenüber der Vorversion ist die strikte Trennung von freier und proprietärer Software. Die OpenSuse-DVD wird nur noch frei verteilbare Software enthalten; proprietäre Anwendungen, Treiber und Codecs müssen über das Internet oder von der separat erhältlichen Non-OSS-CD nachinstalliert werden. Mit der Trennung möchten die Entwickler die Weiterverbreitung von OpenSuse erleichtern. Gleichzeitig haben sie die Nachinstallation wichtiger proprietärer Software wie einem MP3-Codec oder des Flash-Players vereinfacht.
Beim Desktop stehen standardmäßig KDE 4.1.3 und Gnome 2.24.1 zur Auswahl – offenbar betrachten die Entwickler KDE 4 mittlerweile als stabil genug, dass sie KDE 3.5.10 in die "Andere Desktops"-Kategorie verbannt haben. Einige Yast-Module, darunter die zum Partitionieren und zur Druckerinstallation, wurden überarbeitet. Die Neuerung "Hardware Plug&Play" soll das Auffinden von nicht installierten Treibern für neu angeschlossene Hardware erleichtern.
OpenSuse 11.1 steht als Installations-DVD sowie als Live-CD mit Gnome- oder KDE-4-Desktop für x86-, x64- und PowerPC-Systeme zum Download bereit. Images für USB-Sticks sollen in den nächsten Tagen folgen.
Siehe dazu auch:
- OpenSuse 11.1: Frischer Wind, Test auf heise open
- OpenSuse im heise Software-Verzeichnis
(odi)