Optoelektronik plus PCI Express: Avago kauft PLX

Nach LSI übernimmt der Glasfaser- und Optoelektronik-Spezialist Avago aus dem Silicon Valley seinen Kooperationspartner PLX Technology.

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Unter anderem bei optischen Übertragungsverfahren für PCI Express kooperieren Avago und PLX schon seit Jahren, nun verschmelzen die Partner: Rund 309 Millionen US-Dollar will Avago für ausstehende PLX-Aktien ausgeben. Erst im Dezember 2013 hatte Avago den Storage-Halbleiter-Spezialisten LSI für rund 6,6 Milliarden US-Dollar gekauft und später einige LSI-Sparten abgestoßen. Mit den Akquisitionen von LSI und PLX will Avago das Know-how für Produkte stärken, die in Storage- und Netzwerksystemen zum Einsatz kommen. PLX hatte im Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn von 7,3 Millionen US-Dollar aus 104,5 Millionen US-Dollar Umsatz erwirtschaftet.

Während Glasfaserkabel für Telekommunikationsnetze, in Rechenzentren und in der strukturierten Ethernet-Verkabelung mit 10 GbE schon lange gängig sind, bleiben andere potenzielle Einsatzzwecke Nischen. Doch in den letzten Jahren treiben mehrere große Firmen Silicon Photonics und optische Vernetzung auch bei modularen Servern voran, etwa Intel und das Open Compute Project (OCP), also Facebook. Doch Intel hat sich für MXC und Pretium Edge SiPh des Avago-Konkurrenten Corning entschieden, das könnte auch Basis für Omni Scale werden. (ciw)