Partikelfilter-Förderung: Anträge ab 1. September beim BAFA möglich
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Wem nutzt's?
Ab dem Einbauzeitpunkt erfolgt zusätzlich zur 330-Euro-Prämie laut BAFA "in der Regel" eine günstigere Steuerfestsetzung (Wegfall des Zuschlags von 1,20 Euro pro angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum nach § 9a des Kraftfahrzeugsteuergesetzes). Bei einem 1,9-Liter-Diesel wären das also gerade 22,80 Euro im Jahr an Steuerersparnis. Geht man von Umrüstkosten von 650 Euro aus – soviel nennt jedenfalls Anbieter TwinTec als Durchschnittswert –, bleiben nach Abzug der staatlichen Förderung noch 320 Euro Kosten für den Halter. Gleichbleibende Kfz-Steuertarife vorausgesetzt, müsste der 1,9-Liter-Selbstzünder Baujahr 2006 oder älter also noch 14 Jahre halten, bis sich der Restbetrag über die Steuerersparnis amortisiert …
Angebotene Filter laut ADAC wirksam
Vor allem die Autofahrer, die häufig in Umweltzonen unterwegs sind, werden um die Nachrüstung kaum herumkommen – einzige Alternative, an eine grüne Plakette zu bekommen, wäre die Anschaffung eines anderen Fahrzeugs. Erschwerend kommt hinzu, dass Pkw, die nicht auf die grüne Plakette hochgerüstet werden können, als Gebrauchtwagen stark an Wert verlieren. Wer sich jetzt für die Nachrüstung entscheidet, kann sich immerhin damit trösten, dass die aktuell angebotenen Systeme tatsächlich wirksam sind und dass sich laut einem Test des ADAC auch der Mehrverbrauch in Grenzen hält. Zuvor hatten unwirksame Filter, die einige Anbieter auf den Markt gebracht hatten, die Nachrüstsysteme in ein schlechtes Licht gerückt: Laut einer Schätzung des Kraftfahrtbundesamtes waren im März 2008 über 45.000 Pkw mit wirkungslosen Filtern ausgerüstet. (ssu)