PeopleSoft will Übernahmeangebot von Oracle blockieren lassen

Nach Ansicht von Peoplesoft ist die wahre Absicht von Oracle, die Produkte, Dienstleistungen und Zukunftsaussichten von PeopleSoft zu verunglimpfen.

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Von
  • dpa

Im Übernahmestreit mit Oracle will der US-Softwarehersteller PeopleSoft mit einer einstweiligen Verfügung die Kaufofferte des Konkurrenten blockieren lassen. Peoplesoft habe eine Klage gegen Oracle eingereicht und eine Verfügung beantragt, nach der das Unternehmen nicht mehr mit seinem feindlichen Übernahmeangebot für PeopleSoft fortfahren dürfe, heißt es in einer Firmenmitteilung. Dies sei der einzige Weg, das PeopleSoft-Geschäft zu schützen.

Oracle habe nur zum Schein das Übernahmeangebot über rund 5,1 Milliarden US-Dollar für PeopleSoft vorgelegt, mit dem Ziel, das PeopleSoft-Geschäft zu zerstören, hieß es weiter. Die wahre Absicht von Oracle sei, die Produkte, Dienstleistungen und Zukunftsaussichten von PeopleSoft zu verunglimpfen und bei dem geplanten Zusammenschluss mit J.D. Edwards dazwischen zu funken. Oracle, der zweitgrößte Softwarehersteller der Welt, führe Anleger in die Irre, indem etwa die Kosten für PeopleSoft-Kunden nach einer Übernahme verschweige.

"Mit dem Angebot und der zugegebenen Absicht, das PeopleSoft- Geschäft zu zerstören, will Oracle Geschäftsabschlüsse bei PeopleSoft durcheinander bringen", sagte PeopleSoft-Chef Craig Conway der Mitteilung zufolge. Damit schädige Oracle das Unternehmen, bevor Oracle überhaupt eine einzige PeopleSoft-Aktie gekauft habe. (dpa)/ (tol)