Peoplesoft verschärft Klage gegen Oracle
Das Unternehmenssoftwarehaus Peoplesoft, seit Monaten Opfer eines feindlichen Übernahmeversuchs durch den Datenbankriesen Oracle, hat seiner Klage gegen die Ellison-Company weitere Vorwürfe hinzugefügt.
Das Unternehmenssoftwarehaus Peoplesoft, seit Monaten Opfer eines feindlichen Übernahmeversuchs durch den Datenbankriesen Oracle, hat seiner Klage gegen die Ellison-Company weitere Vorwürfe hinzugefügt. Schon im Juni hatte Ex-Oracle-Mitarbeiter und Peoplesoft-Chef Craig Conway geltend gemacht, sein Erzfeind und früherer Chef Larry Ellison wolle mit der Aktion lediglich Peoplesofts Geschäft kaputtmachen. Offenbar geht es um denselben Vorwurf der Geschäftsschädigung, den die Peoplesoft-Anwälte mit "umfangreichen neuen Tatsachen über Oracles unfaire Management- und Geschäftspraktiken" untermauern wollen, doch der genaue Inhalt der Anschuldigungen ist bislang weder öffentlich noch bei Oracle bekannt.
Ellison hatte ursprünglich angekündigt, nach einem erfolgreichen Aufkauf die Peoplesoft-Programmpalette auslaufen zu lassen und verstärkt Kunden auf die Marke Oracle einzuschwören. Inzwischen gab es zwar zahlreiche Relativierungen dieser Planung, doch Conway verglich das Ansinnen mit der Aufforderung "Verkauf mir Deinen Hund, damit ich ihn erschießen kann." Welch herzlichen Umgangston die beiden Widersacher miteinander pflegen, zeigt Ellisons prompte Retourkutsche: "Wenn Conway und sein Hund vor mir stünden, wüsste ich, wen von beiden ich lieber erschieße." (hps)