Polaroid sucht Schutz vor den Gläubigern

Offenbar steht das Sofortbild-Unternehmen kurz vor einem Verfahren zur Konkursabwendung, weil es seine Schulden nicht zurückzahlen kann.

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Offenbar steht das traditionsreiche Sofortbild-Unternehmen Polaroid kurz vor einem Verfahren zur Konkursabwendung, weil es seine Schulden nicht zurückzahlen kann. Nach einem Bericht des Wall Street Journal könnte die im US-amerikanischen Cambridge ansässige Firma schon am heutigen Mittwoch Ortszeit ein Verfahren bei Gericht beantragen und um Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Konkursrechts nachsuchen. Dadurch gewönne Polaroid Zeit, einen Plan zur Tilgung von Schulden von über 900 Millionen US-Dollar zu entwickeln. Für die bankrotte Firma oder Teile von ihr würden nun verstärkt Käufer gesucht, heißt es.

Die Terroranschläge vom 11. September als Mitverursacher der Misere sieht offensichtlich wie so viele andere Firmen auch Polaroid. Demnach hatte das Unternehmen ähnlich wie Kodak nach den Anschlägen mit extremen Umsatzeinbußen zu kämpfen. Allerdings war schon anlässlich von Massenentlassungen im Sommer die Rede von dem bevorstehenden Antrag auf Gläubigerschutz und einer notwendigen Umstrukturierung der Firma, mit einer eventuellen Neuausrichtung des Polaroid-Produkt-Portfolios. (jes)