Project Blaid: Wearable mit Navigationssystem für Blinde
Toyota entwickelt ein Indoor-Navigationssystem für Sehbehinderte. Über einen Wearable-Kragen erfasst es die Umgebung und navigiert den Träger per Vibration durch Gebäude.
Mit Project Blaid sollen sich Sehbehinderte besser in Innenräumen zurechtfinden.
(Bild: Toyota)
Auto-Hersteller Toyota hat in dieser Woche ein Navigationssystem für Sehbehinderte vorgestellt. Project Blaid soll eine Ergänzung zu Blindenhunden, GPS-Systemen sowie Blindenstöcken darstellen und dem Träger helfen, sich in Innenräumen besser zurechtzufinden.
Navigation per Sprachausgabe und Vibrationsmotor
Das Navigationssystem besteht aus einem Kragen, der über die Schultern gelegt wird. In diesem Wearable sind Kameras, Lautsprecher, ein Mikrofon und Vibrationsmotoren untergebracht. Während die Kameras die Umgebung erfassen, kommuniziert Project Blaid über die Lautsprecher mit seinem Träger und weist ihn per Vibration in die gewünschte Richtung. Mithilfe des Mikrofons, einer entsprechenden Spracherkennungs-Software sowie seitlich angebrachten Knöpfen können Sehbehinderte mit Project Blaid interagieren.
Gesichts- und Objekterkennung geplant
Das System könnten Sehbehinderte laut Toyota beispielsweise in Bürogebäuden oder Einkaufszentren nutzen, um Toiletten, Treppen, Türen oder Aufzüge zu finden. Toyota will in späteren Versionen als Zusatzfunktion eine Erkennungs-Software für Gegenstände, Gesichtserkennung und Kartografie integrieren.
Project Blaid ist aktuell noch ein Prototyp. Laut dem Hersteller soll in Kürze eine Beta-Phase mit dem Wearable starten. Ob und wann es Project Blaid zur Marktreife schaffen wird, bleibt abzuwarten.
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(apoi)