Qimonda will 3000 Arbeitsplätze abbauen

450 Millionen Euro jährlich will Qimonda durch eine Neuausrichtung einsparen. Dabei sollen Arbeitsplätze in München, Dresden und in den USA wegfallen.

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Die Infineon-Tochter Qimonda hat heute ein umfangreiches Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm bekannt gegeben. Das Unternehmen will die Fertigung seiner 200-mm-Anlage in Richmond (USA) bis Januar 2009 vollständig zurückfahren und damit aus der 200-mm-Fertigung komplett aussteigen. In Dresden soll die Backend-Fertigung für Komponenten und Module bis Ende März 2009 eingestellt werden. Außerdem will Qimonda seine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung reduzieren. In München, Dresden und Raleigh (USA) sollen Arbeitsplätze abgebaut werden, heißt es weiter in der Mitteilung. Insgesamt sollen 3000 Mitarbeiter davon betroffen sein.

Mit seinem Restrukturierungsprogramm will sich das Unternehmen am Markt neu positionieren und die Effizienz steigern. Durch das Programm, das bis Ende des dritten Geschäftsquartals 2009 umgesetzt sein soll, erwartet Qimonda Einsparungen von 450 Millionen Euro jährlich. Die Restrukturierungskosten würden voraussichtlich 50 Millionen Euro betragen. Zur Neuausrichtung des Unternehmens gehört auch der Verkauf der 35,6-Prozent-Beteiligung bei Inotera Memories an Micron, die heute bekannt gegeben wurde.

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(anw)