Querelen beim XFree86 Project gehen weiter

Dave Dawes vom XFree86 Project verneint den Zusammenschluss mit dem X Consortium.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 317 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Axel Kossel

Eigentlich schien es nur logisch: Ein enger Zusammenschluss mit dem X Consortium (jetzt X.org) sollte dem im vergangenen Jahr so gebeutelten XFree86 Project wieder etwas Ruhe verschaffen. Doch nun sprach dessen Oberguru David Dawes ein Machtwort: X.org und XFree86 gehen auch weiterhin getrennte Wege. Dawes betont, dass X.org von Herstellern gesponsert werde und deren Ziele verfolge, während XFree86 ein unabhängiges Projekt sei, getragen von der Arbeit Freiwilliger. Es habe keine Gespräche über eine Zusammenlegung der Projekte gegeben.

Das ist so wohl nicht ganz richtig. Offenbar aber waren es andere Mitglieder des Projekts und nicht Dawes, die einen Partner gesucht hatten. Schließlich war durch die internen Querelen die Entwicklung der Client/Server-Techniken nutzenden grafischen Umgebung ins Stocken geraten. Es kam zu Ausschlüssen von Entwicklern, Abspaltungen alternativer Entwicklungszweige und zuletzt der Auflösung des Core-Teams, das die allgemeine Entwicklung des Systems überwachte. (ad)