Renault fĂĽhrt Konzeptfahrzeug H1st Vision in Barcelona vor
Renault präsentiert im Rahmen des MWC sein Konzeptfahrzeug H1st Vision, bei dem der Mensch mittels jeder Menge Elektronik im Mittelpunkt stehen soll.
- Nico Jurran
Im Zentrum des Gemeinschaftsstands des MWC-Veranstalters GSMA steht in diesem Jahr zweifellos das Konzeptfahrzeug "H1st Vision". Entwickelt wurde es von "Software République", einem vom Autohersteller Renault mit Atos, Dassault Systèmes, Orange, STMicroelectronics und Thales Anfang 2022 gegründeten Startup-Inkubator.
Der Name des Fahrzeugs ist Programm: "H1st Vision" steht für "Human First Vision" und beschreibt, dass der Mensch bei diesem Mobilitätskonzept komplett im Mittelpunkt steht – und zwar nicht nur als Fahrer und Beifahrer, sondern auch als Verkehrsteilnehmer, der dem Autor einmal in freier Wildbahn begegnen soll. Laut Software République wurden dafür im H1st Vision mehr als 20 Innovationen integriert.
Diese umfassen bereits den Zugang zum Wagen, der über biometrische Daten (wie der Erkennung des Gesichts, der Körpers und sogar des Gangs) läuft. Die nötigen Kameras hierfür befinden sich in den Außenspiegeln und in der B-Säule. Wer erkannt wird, darf sich über eine persönliche Begrüßung freuen, bevor er den Wagen mit der Stimme startet.
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Der Mensch im Mittelpunkt
Der Einstieg selbst wird erleichtert, indem sich die Türen elektrisch öffnen und das Lenkrad vom Fahrer wegbewegt wird. Hat er Platz genommen, fährt es wieder an den für die Person passenden Platz.
Während der Fahrt sollen Sensoren vor Hindernissen warnen, darunter auch Einsatzfahrzeuge, die den Weg kreuzen. Diese Warnung geschieht akustisch und kann aus der Richtung des Hindernisses erfolgen, um die Aufmerksamkeit des Fahrers intuitiv in die richtige Richtung zu lenken. Öffentlich zugänglich Daten zur Verkehrslage werden natürlich ebenfalls berücksichtigt.
Apropos Fahrer: Dessen Atmung und Herzschlag überwachen Sensoren im Fahrzeug ebenfalls. Im Notfall ist der integrierte Assistent sogar in der Lage, Kontakt zu einem Arzt aufzunehmen, dessen Kontaktdaten zuvor hinterlegt wurden. Übrigens wird auch die "Gesundheit" des Fahrzeugs laufend über Sensoren überwacht, um bevorstehende Ausfälle von Bauteilen frühzeitig zu erkennen.
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Auch das Parken soll mit dem H1st Vision zum Vergnügen werden – da das Fahrzeug den Vorgang selbstständig übernimmt und sich sogar um die elektronische Bezahlung der Parkgebühren kümmert. Möchte man danach etwa auf die Straßenbahn umsteigen, kann das Konzeptfahrzeug dies bei der Parkplatzsuche ebenfalls einkalkulieren. Ebenso selbstverständlich ist ein automatisches Energiemanagementsystem.
Um einen ersten Eindruck des Fahrzeugs zu bekommen, muss man nicht nach Barcelona fahren: Software République hat eine kostenlose AR-App für iOS veröffentlicht, in der der H1st Vision präsentiert wird. (nij)