Restore und USB-C: Developer Strap für Vision Pro erreicht Deutschland

Standardmäßig lässt sich Apples Headset nur drahtlos ansprechen. Für den direkten Zugang braucht es ein Spezialkabel. Das kommt nach Deutschland. Es ist teuer.

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Vision Pro Developer Strap

Vision Pro Developer Strap: Wer jetzt bestellt, muss sich leicht gedulden.

(Bild: Screenshot Apple.com)

Lesezeit: 3 Min.

Wie schon Apples Brillengläser für die Vision Pro von Zeiss kommt nun auch das weitere Zubehör für das Headset nach Deutschland. Das gilt etwa für Apples Vision-Pro-Reisetasche, die Akkuhülle von Belkin, Zusatzbatterien für die Brille, Lichtdichtungen in verschiedenen Größen samt Polstern oder die beiden Kopfbänder Solo Loop und Dual Loop. Aber auch eine besondere Hardware ist nun verfügbar: Der sogenannte Developer Strap, auf Deutsch: das Entwicklerband. Allerdings sind dafür einige Voraussetzungen zu erfüllen.

Mit dem Developer Strap, kurz auch Dev Strap genannt, rüstet man bei der Vision Pro einen USB-C-Anschluss nach. Standardmäßig ist das Headset nämlich nur drahtlos anzusprechen. Einziges Kabel, das an ihm hängt, ist jenes der Stromversorgung. Das Akkupack hat zwar selbst wieder einen USB-C-Port, dieser dient aber nicht für den Datenverkehr, sondern nur für das Aufladen (oder die direkte Energieversorgung im Betrieb). Arbeitet man etwa mit einer Beta von visionOS, kann man diese nicht wieder löschen beziehungsweise das Gerät in den Ursprungszustand versetzen. Dies geht nur mit einem angeschlossenen Mac und dem Dev Strap.

Weiterhin gibt es weitere Spezialfunktionen. Dazu gehört die Möglichkeit, Ethernet direkt in die Vision Pro zu leiten, was via USB 2.0 im Full-Duplex-Verfahren mit 100 Mbps möglich ist. Strom wird über das Entwicklerband nicht bereitgestellt. Auch die Übertragung von Dateien ist über das Band schneller möglich und das Mobile Device Management (MDM) soll einfacher sein. Hinzu kommt ein stabilerer Mac-Virtual-Display-Modus. Der läuft zwar normalerweise auch über WLAN sauber, mit Kabel umgeht man hier aber eventuell vorhandene Router- und Funkschwächen. Weiterhin erlaubt das Dev Strap im Zusammenhang mit den Xcode-Werkzeugen ein vereinfachtes (weil stabileres) Testen grafikintensiver Apps.

Apple verkauft das Developer Strap – wie der Name schon sagt – leider nur an Entwickler. Zuvor musste man zum Erwerb neben einem bezahlten Entwickler-Account (Apple Developer Program, 99 US-Dollar pro Jahr) auch eine Adresse in den USA haben. Nun reicht der bezahlte Entwicklerzugang (kann auch ein Enterprise-Account sein) und eine Adresse in einem Land, in dem die Vision Pro ab dem 12. Juli verkauft wird. Dazu zählen in Europa neben Deutschland auch Frankreich und Großbritannien, Österreich und die Schweiz sind noch nicht dabei.

Deckt der eigene Developer-Account besagte Voraussetzungen ab, begibt man sich über diesen Link in den Bestellbereich. Nach Eingaben der Account-Daten erfährt man, ob man für den Kauf berechtigt ist. Günstig ist das Entwicklerband nicht: Hierzulande hätte Apple gerne satte 329 Euro (US-Preis ohne Steuer: 299 Dollar). Die Zustellung erfolgt in jedem Fall nach dem 12. Juli, aktuell ist das Bestellfenster allerdings bereits auf den 15. bis 16. Juli vorgerückt.

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(bsc)