Rockstar Games beordert Angestellte für finale Arbeit an "GTA 6" ins Büro

2025 soll mit Grand Theft Auto 6 eines der am heißesten ersehnten Videospiele überhaupt erscheinen. Daran soll nun nicht mehr im Homeoffice gearbeitet werden.

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Smartphone mit Rockstar-Logo vor Display mit unscharfem GTA-Schriftzug

(Bild: Rokas Tenys/Shutterstock.com)

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Das Entwicklungsstudio Rockstar Games will seine Angestellten ab April komplett aus dem Homeoffice zurück in die Büros beordern. Das meldet Bloomberg unter Berufung auf eine diesbezügliche interne E-Mail. Begründet wird der Schritt demnach mit Sicherheits- und Produktivitätsgründen in der letzten Phase der Entwicklung des heiß ersehnten Grand Theft Auto 6. Wenn alle Beschäftigten dafür in die Büros kommen, habe das "greifbare Vorteile", zitiert das Finanzmagazin weiter. Mit dem Schritt bringe man sich in die "beste Position", um das nächste GTA "in der Qualität und mit dem Feinschliff zu veröffentlichen", den das Spiel brauche. Außerdem könne nur so der Zeitplan für einen Titel dieses Umfangs eingehalten werden.

Rockstar Games war zuletzt mehrfach Opfern von Leaks interner Daten zu der GTA-Reihe. So ist kurz vor Weihnachten der Quellcode von Grand Theft Auto 5 im Internet aufgetaucht. Wie er bei dem Unternehmen abgegriffen wurde, war zu dem Zeitpunkt unklar. Schon ein Jahr zuvor war Rockstar Opfer der Hackergruppe Lapsus$. Damals tauchten in inoffiziellen Foren Videos und Screenshots von angeblichen Spielszenen aus Grand Theft Auto 6 auf. Das Spiel wurde erst mehr als ein Jahr später offiziell angekündigt. Die Täter gaben damals an, die Daten über den Slack-Kanal des Unternehmens gestohlen zu haben. Ein Zusammenhang mit der Arbeit im Homeoffice war aber nicht hergestellt worden.

Die interne Ankündigung von Rockstar Games fällt in eine Zeit, in der wieder vermehrt darüber diskutiert wird, ob und wie die Angestellten zurück in die Büros geholt werden können. Erst Anfang der Woche wurde bekannt, dass eine diesbezügliche Ansage der Deutschen Bank für heftige Proteste im Intranet gesorgt haben. In der Spieleindustrie waren zuletzt einige der meistverkauften und beliebtesten Titel von Angestellten im Homeoffice entwickelt worden, hat Bloomberg im Herbst zusammengetragen. Teilweise haben Konkurrenten von Rockstar ihren Angestellten erlaubt, komplett von zu Hause zu arbeiten. Das gilt demnach etwa für das Team, das bei Insomniac Games Spider-Man 2 entwickelt hat.

(mho)