Rückschlag für Microsoft im Prozess um die Marke "Windows"

Nach einigen Verzögerungen rechnet Microsoft-Konkurrent Linspire nun mit einer Entscheidung in der zweiten Jahreshälfte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 146 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Im Prozess um die Überprüfung der Marke Windows hat Microsoft vom US-amerikanischen Court of Appeals for the Ninth Circuit eine Abfuhr bekommen. Das Gericht hat laut dem Softwareunternehmen Linspire, dem Kontrahenten in dem Fall, eine von Microsoft beantragte einstweilige Entscheidung abgelehnt, das Gericht möge die Bedeutung des Begriffs "Windows" so nehmen, wie er in der Öffentlichkeit heute wahrgenommen werde. Der Fall wurde an den bisher zuständigen Richter John Coughenour zurückverwiesen.

Im Februar hatte das Bezirksgericht in Seattle entschieden, dass die Softwarefirma Lindows.com ihren Namen behalten darf. Die Entscheidung gelte, bis ein endgültiges Urteil gefällt ist. Zudem hatte Richter Coughenour die Jury darauf hingewiesen, sie möge darüber befinden, ob die Marke Windows vor November 1985 ein generischer Begriff gewesen sei. Linspire, die noch unter dem früheren Namen Lindows im Oktober 2002 Microsoft Markennamen anzweifelten, prognostizieren nun eine Entscheidung in der zweiten Jahreshälfte 2004. (anw)