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SAP erweitert Mittelstandssoftware

Im Zuge seiner Mittelstandsoffensive wertet der Softwarehersteller seine Produkte für kleine und mittelgroße Unternehmen auf.

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  • dpa

Der Softwarehersteller SAP hat im Zuge seiner Mittelstandsoffensive seine Software für kleine und mittelgroße Unternehmen aufgewertet. Zudem soll der Einbau der Software für kleinere mittelständische Unternehmen schneller und billiger, und die Bedienung einfacher werden, sagte SAP-Chef Henning Kagermann heute auf der CeBIT in Hannover.

Bei Business One, dem Software-Paket für kleine Unternehmen mit 10 bis 100 Mitarbeitern, sollen Erweiterungspakete künftig statt in Zyklen von mehreren Jahren alle paar Monate kommen. Die Pakete, welche von Buchhaltungssoftware bis zu Wartungswerkzeugen reichen, können aufgespielt werden, ohne die Funktion der Software zu unterbrechen. Bisher hat SAP mit der Kleinunternehmenssoftware Business-One 13 000 Kunden.

All-in-One, Software für mittelgroße Firmen, erweitert SAP um Elemente serviceorientierter Architektur (SOA). Mit SOA können Unternehmen vielfältige Software unterschiedlicher Hersteller vereinheitlichen und die IT auf ihre Geschäftsprozesse abstimmen. Die SAP-Software erlaubt Kunden, die Neuerungen schrittweise einzuführen. Dadurch bleiben die Implementierungskosten gering, und längere Unterbrechungen der Geschäftsabläufe können vermeiden werden.

Zudem soll die Bedienung mittelstandsgerecht vereinfacht werden. "Die neue Version von SAP All-in-One vereinigt die Vorzüge des SOA- Konzepts mit dem weltweit größten Portfolio an Branchen und Subbranchenlösungen für mittelständische Unternehmen", sagte Hans- Peter Klaey, verantwortlich für die Mittelstandsoffensive. Bisher laufen bei 10.000 Kunden die Software All-in-One.

Bis 2010 will SAP die Kundenzahl auf rund 100.000 verdreifachen. Dabei sieht das Walldorfer Unternehmen das größte Potenzial im Mittelstand. Den Markt mit Großkunden hat SAP bereits stark durchdrungen und erwartet dort nur noch geringen Spielraum. (dpa) / (anw)