Schwache HomePod-Verkäufe: Apple stellt neuen Audio-Software-Chef ein
Der iPhone-Hersteller verändert sein HomePod-OS-Team. Es soll offenbar auch an einem neuen FaceTime-Kombinationsgerät arbeiten.
Apple hat Veränderungen in seinem HomePod-Team vorgenommen. Verbesserte Software soll helfen, die Verkäufe des Smartspeakers, von dem es aktuell nur die mini-Version gibt, anzukurbeln. Dazu wurde nun Afrooz Family zum "Head of HomePod Software" bestimmt, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Rückkehr zu Apple nach fünf Jahren
Family war selbst von 2012 bis 2016 bereits bei Apple tätig, danach gründete er ein Audio-Start-up zusammen mit einem anderen Ex-Apple-Mitarbeiter, dem Industriedesigner Christopher Stringer. Bei der Firma Syng half er bei der Entwicklung des 1800 US-Dollar teuren Speziallautsprechers Cell Alpha mit. Apple hatte seinen HomePod-Software-Chef bereits im vergangenen Jahr an den Ferienwohnungsvermittler Airbnb verloren und war seitdem offenbar auf der Suche nach einer neuen Person gewesen.
Nur noch der mini ist auf dem Markt
Apple hat beim HomePod großen Nachholbedarf. Das Gerät war im Jahr 2018 für 350 Euro eingeführt worden – deutlich teurer als Konkurrenzprodukte. 2020 kam dann im Herbst der HomePod mini hinzu, der mit 100 Euro für Apple-Verhältnisse ein Schnäppchen ist. Der Verkauf des HomePod wurde mittlerweile eingestellt. Durch den günstigeren Einstiegspreis soll Apple mittlerweile mehr smarte Lautsprecher absetzen als zuvor. Davon gehen Marktforscher aus. Allerdings kommt der Konzern nach wie vor nicht an Google (Assistant) oder Amazon (Alexa) heran.
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Ein Kombi-HomePod mit FaceTime und Apple TV
Apple soll Berichten zufolge aktuell an einer neuen HomePod-Variante arbeiten, die einen Siri-Lautsprecher mit Funktionen eines Geräts für FaceTime-Video-Anrufe kombiniert, möglicherweise auch ergänzend zu einer Apple-TV-Funktionalität. Dazu passt, dass Family auch für Software der Multimediabox mitverantwortlich sein soll. Apple plane, HomePod und Apple TV zu kombinieren. Vor Anfang 2023 wird damit aber angeblich nichts. Bereits jetzt sollen die HomePod- und Apple-TV-Software-Teams unter einer Oberaufsicht stehen: iTunes-Begründer Jeff Robbin, der dereinst dessen Vorgänger SoundJam geschrieben hatte. (bsc)