Showfloor der Synergy 2017: IGEL, Bitdefender und ControlUp

Auf der Synergy 2017 zeigte nicht nur Citrix seine Entwicklungen. Auch auf dem Showfloor konnten die Besucher Neuigkeiten sehen. Insbesondere IGEL, Bitdefender und ControlUp zeigten Interessantes für den Unternehmenseinsatz.

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Best of Showfloor der Cintrix Synergy 2017: IGEL und Bitdefender

(Bild: Citrix)

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Auf seiner Synergy konzentrierte sich Citrix dieses Jahr auf den Arbeitsplatz der Zukunft und Aktualisierungen seiner bestehenden Produktlinien. Abseits der großen Präsentationen zeigten aber auch andere Hersteller Neuigkeiten für Unternehmen. Insbesondere IGEL und Bitdefender stellten interessante Entwicklungen vor.

Hersteller IGEL wandelt sich von einem Hardwarehersteller von Thin Clients hin zu einem Softwarehersteller und sieht sich als Spezialisten für das Endpoint Management. Auf der Messe präsentierte IGEL den UD Pocket, einen Software-basierten Thin Client, der auf einem USB-3.0-Stick mit 8 GByte Kapazität ausgeliefert wird. Mit ihm kann der Nutzer jeden PC als Thin Client verwenden, das lokale Betriebssystem bleibt unangetastet.

Mit dem USB-Stick und Linux sollen Nutzer jeden PC als Thin Client verwenden können.

(Bild: IGEL)

Nach dem Start von IGEL Linux 10 lassen sich VDI-Umgebungen von Citrix, VMware und Microsoft einsetzen. Die Lizenz des Thin Clients befindet sich auf dem Stick und ist nicht an eine MAC-Adresse gebunden. So soll sich das System für Anwender eignen, die das Endgerät öfter wechseln oder keinen festen Arbeitsplatz haben. Enthalten ist ebenfalls die Universal Management Suite (UMS), über die sich alle Thin Clients zentral verwalten lassen. Per Cloud Gateway sollen Verantwortliche Endgeräte außerhalb des Unternehmensnetzwerks administrieren können.

Bitdefender stellte einen weltweit ersten Virenschutz vor, der direkt auf den Hypervisor zugreifen darf. Verantwortlich hierfür sind die Direct Inspect APIs getauften Schnittstellen, die Citrix bereits mit XenServer 7.0 Mitte 2016 erstmals vorgestellt hatte. Der Hersteller will so die als "Context versus Isolation" bekannte Situation angehen. Firewalls sind von den virtuellen Maschinen und weiteren angreifbaren Objekten stark isoliert, verlieren dadurch aber auch an Einblick (Kontext), was im Endgerät vor sich geht. Im umgekehrten Fall hat Sicherheitssoftware die im Endgerät läuft, Einblick in die dortigen Vorgänge, ist aber bei einem Angriff häufig ebenfalls betroffen (geringe Isolation). Die Direct Inspect Schnittstelle des Hypervisors erlaubt der Bitdefender Appliance einen größeren und gleichzeitig geschützten Einblick in die Vorgänge in den VMs des XenServer.

ControlUp nutzte die Synergy, um die neue Version 7 seines Werkzeugs zum Überwachen von virtuellen wie regulären Servern vorzustellen. Neu sind unter anderem die Kostenüberwachung bei der Cloud-Nutzung, das Aufspüren von I/O-Engpässen sowie ein Monitoring der Sicherheit bis zur Prozessebene des Browsers. Außerdem erhielten alle drei Entwickler den Preis Best of Showfloor von EMA. (fo)