Siemens baut bei Electronics Assembly Systems 330 Stellen ab
Dadurch solle dieser Teil des Automationsgeschäfts von Siemens flexibler und schlagkräftiger aufgestellt werden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. In der Sparte werden Bestückungsautomaten für Elektronikkomponenten und Leiterplatten hergestellt.
Der Elektrokonzern Siemens baut in seiner Geschäftseinheit Electronics Assembly Systems (EAS) weltweit 330 Jobs ab, davon 250 in Deutschland. Mit den Maßnahmen solle dieser Teil des Automationsgeschäfts von Siemens flexibler und schlagkräftiger aufgestellt werden, teilte der Konzern am Donnerstag in München auf Anfrage mit. Siemens will die Geschäftseinheit mit insgesamt rund 2000 Beschäftigten bis Ende des laufenden Geschäftsjahres (30. September) in eine Tochtergesellschaft ausgliedern. Die Restrukturierung will der Konzern dabei wie bereits bei der zum Verkauf stehenden Festnetzsparte SEN selbst angehen. In der Sparte werden Bestückungsautomaten für Elektronikkomponenten und Leiterplatten hergestellt.
Zur konkreten Umsetzung sollten Gespräche mit Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden, erklärte das Unternehmen. Von dem Abbau in Deutschland wird Konzernkreisen zufolge vor allem der Standort München betroffen sein. Zuvor seien bereits 150 Stellen in der Geschäftseinheit "sozialverträglich" abgebaut worden. Die Maßnahmen beträfen sowohl die Verwaltung als auch die Fertigung. Ziel sei eine Vereinfachung der Organisationsstruktur und eine bessere Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden.
Die Einschnitte hätten nichts mit den geplanten Kostensenkungen in Vertrieb und Verwaltung zu tun, sagte ein Siemens-Sprecher. In diesen Bereichen will Siemens bis 2010 die Kosten um 1,2 Milliarden Euro einsparen. Davon könnten nach Medienberichten bis zu 15.000 Jobs betroffen sein. (dpa) / (pmz)