Siemens spaltet IT-Tochter SBS auf

Wie bereits erwartet wurde, spaltet der Siemens-Konzern den verlustreichen IT- Dienstleister SBS auf; der Bereich "Produktnahe Dienstleistungen" wird an Fujitsu Siemens verkauft, der Rest soll sich auf IT-Services und Outsourcing konzentrieren.

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Von
  • Jürgen Kuri

Wie bereits erwartet wurde, spaltet der Siemens-Konzern den verlustreichen IT- Dienstleister SBS auf. Der Geschäftsbereich "Produktnahe Dienstleistungen" (PRS) wurde an den PC-Hersteller Fujitsu Siemens verkauft; das Joint Venture betreibt der Konzern zusammen mit dem japanischen Partner Fujitsu. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte die Siemens AG am heutigen Mittwoch in München mit.

Das Geschäftsfeld PRS hat einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro und 5000 Beschäftigte; SBS insgesamt machte im Jahr 2005 bei einem Umsatz von 5,37 Milliarden Euro einen operativen Verlust von 690 Millionen Euro. Im Vorjahr erzielte SBS noch einen Gewinn von 40 Millionen Euro.

Die Kartellbehörden müssen dem Verkauf der Sparte an Fujitsu Siemens noch zustimmen. Zu den produktnahen Dienstleistungen gehört unter anderem die Wartung von Großrechnern und Servern. Die Einheit werde bei Fujitsu Siemens als Ganzes erhalten und den Kern einer neuen Serviceeinheit bilden, hieß es. Mit der Aufspaltung und dem Teilverkauf setze man "die bereits vor längerer Zeit angekündigte Neuausrichtung der IT-Tochter um", erklärte Siemens. Nach der Abspaltung von PRS soll sich die Sparte künftig auf "IT-Services im Outsourcing-Markt und bei innovativen IT-Projekten" konzentrieren. (jk)