Apples Sprachassistentin Siri kommt auf externe Geräte – über Umwege
Hardware mit Amazon Alexa oder Google Assistant gibt es schon lange. Nun soll es das auch für Apples Sprachassistentin geben. Jedoch ist ein HomePod Pflicht.
Mit iOS 15, tvOS 15 und HomePod OS 15 ermöglicht es Apple Drittanbietern künftig erstmals, die Sprachassistentin Siri direkt auf ihren Geräten zu verwenden. Das kündigte der Konzern auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2021 an.
Siri direkt ansprechen
Anbieter wie Ecobee dürfen Siri einbauen, so dass man etwa über einen Thermostat des Herstellers direkt Szenen auslösen oder Daten abfragen kann. Weitere Unternehmen, die Siri künftig direkt verwenden, kündigte Apple zunächst nicht an, die Liste dürfte aber nicht klein sein. Der Konzern folgt mit der neuen Möglichkeit Konkurrenten wie Amazon (Alexa) oder Google (Assistant), die ihre Technik schon seit langem auf fremden Geräten erlauben.
Apples Implementierung ist allerdings speziell. So funktioniert sie nur in einem Heimnetz, in dem bereits ein HomePod oder HomePod mini vorhanden ist (alternativ möglicherweise auch ein Apple TV oder ein iPad als sogenannter Home Hub). Entsprechend dienen die externen Geräte nur zur (verschlüsselten) Weitergabe von Kommandos. Die Anfrage selbst erfolgt dann über den HomePod. Technisch problematisch ist das nicht, befinden sich die Siri-Geräte doch üblicherweise alle in einem Heimnetz; HomeKit-Haushalte haben schon jetzt meist einen HomePod oder einen Home Hub.
Matter und HomeKit Secure Video
Apple wird weiterhin den neuen Smart-Home-Standard Matter unterstützen – zusammen mit zahlreichen weiteren Firmen wie Google, Samsung oder Amazon. Dies beginnt ab iOS 15. Neu bei HomeKit ist auch eine Erweiterung des sicheren Überwachungskamerasystems HomeKit Secure Video. Dieses kann künftig das Ablegen von Paketen erkennen und den Nutzer entsprechend informieren.
Für den HomePod mini kündigte Apple Unterstützung für die Nutzung als Apple-TV-Lautsprecher an – dies geht auch im Stereopaar. Die Funktion komme "später in diesem Jahr", so der Konzern. Die Hardware ist noch in diesem Monat auch in Österreich, Irland und bis Ende des Jahres in Italien erhältlich; Apple hatte sie nicht von Beginn an weltweit verfügbar gemacht.
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(bsc)